Tröpfcheninfektion
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter einer Tröpfcheninfektion versteht man die Übertragung von Krankheitserregern (meist Viren oder Bakterien) durch über die Atemluft aufgenommene Sekrettröpfchen. Die Erreger werden dabei von Infizierten meist durch Husten oder Niesen an die Luft abgegeben und durch direktes Einatmen auf andere Menschen übertragen. Die maximale Distanz für eine Tröpfcheninfektion beträgt etwa 3 Meter.
Da durch Tröpfcheninfektion eine große Zahl von Individuen in kürzester Zeit in Kontakt mit entsprechenden Erregern kommen kann (etwa auf öffentlichen Plätzen, in Zügen o. ä.), stellt sie einen wesentlichen Faktor bei der Ausbreitung von Epidemien und Pandemien dar. (z. B. Influenza-Pandemien)
Ein wirksamer Schutz gegen eine solche Infektion ist zwar durch Atemmasken und Quarantänemaßnahmen möglich, jedoch meist nicht praktikabel, so dass oft nur umfassende Impfungen zur Verhinderung von Ausbrüchen beitragen können.
Die bekanntesten auf diese Weise übertragbaren Krankheiten beim Menschen sind:
- Diphtherie
- Ebola
- grippale Infekte
- Grippe
- Herpes
- Keuchhusten
- Masern
- Mumps
- Pest
- Röteln
- SARS
- Scharlach
- Tuberkulose
- Windpocken
- MRSA
- Influentia
Siehe auch: Infektion, Infektionsweg, Krankheitserreger.
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |