Tracht (Imkerei)
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Mit Tracht wird in der Imkerei das bezeichnet, was die Honigbienen als Nahrung in den heimischen Bienenstock eintragen. Die Gesamtheit der Tracht spendenden Pflanzen bildet die Bienenweide. Die Begriffe "Tracht" und "Trachtpflanze" werden aber aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit oft synonym verwendet.
Eine weitere Trachtquelle stellen Honigtau erzeugende Schild- und Rindenläuse dar, bei denen es in der Austriebsphase ihrer Wirtsbäume, vor allem bei Koniferen (z.B. Gemeine Fichte und Weißtanne), zu einer Massenvermehrung kommen kann. Es wird dann im Gegensatz zur Blütentracht von einer Honigtautracht oder auch Waldtracht gesprochen.
Die Eignung von Pflanzen als Bienenweide lässt sich auf einer fünfstufigen Skala von 0 (kein Trachtwert) bis 4 (sehr gute Tracht) bewerten. Dabei wird nochmals zwischen Nektar- und Pollenwert unterschieden (Beispiel: Weiß-Klee (Trifolium repens) = N 4, P 3).
Die tatsächliche Höhe der Tracht hängt allerdings noch von weiteren Faktoren, wie Höhenlage, Bodenbeschaffenheit, Klima und Witterungsbedingungen, ab.
[Bearbeiten] Literatur
- Enoch Zander: Handbuch der Bienenkunde: Die Bienenweide. 4., von Bodo Schick und Armin Spürgin neu bearbeitete Auflage. Ulmer-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7418-9 (zur Inhaltsangabe).
- Anna Maurizio und Friedgard Schaper: Das Trachtpflanzenbuch. 4. Auflage. Ehrenwirth, München 1994, ISBN 3-431-03207-9.
[Bearbeiten] Weblinks
- Virtuelles Trachtpflanzenherbarium mit 289 Bienenweidepflanzen (Angaben zu Nektar- und Pollenwert, -höschenfarbe, Blütezeit etc.)