Transkaukasische Senke
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
Südlich des Großen Kaukasus liegen Georgien und Aserbeidschan, zum unteren Bildrand hin Armenien und der Vansee.
Als Transkaukasische Senke wird in der Physischen Geografie das ausgedehnte Tiefland südöstlich des Kaukasus bezeichnet, das zur Gänze auf dem Staatsgebiet von Aserbeidschan liegt. Die riesige Senke umfasst etwa 20.000 km² (?) und ist orografisch zum Kaspischen Meer geöffnet. Da dieses eine Depression darstellt, reicht der östliche Teilm der Senke knapp unter das Meeresniveau (Geoid).
Unter den zahlreichen Flüssen des Tieflandes ist die Kura am bedeutendsten, die über 1000 km entfernt im Grenzland zwischen Anatolien, Georgien und Armenistan entspringt. Sie und einige Nebenflüsse queren den Kleinen Kaukasus - der die Transkaukasische Senke nach Süden begrenzt - in einigen markanten Durchbruchstälern und stürzen relativ steil in das Tiefland hinab, was auch geologisch und erdgeschichtlich in den Sedimenten verfiolgt werden kann.
An der kaspischen Meeresküste liegen einige der klassischen Erdöl-Fördergebiete der ehemaligen Sowjetunion, die zwar seit 1991 teilweise verfallen, aber für den Staat Aserbeidschan eine wichtige wirtschaftliche Grundlage bilden.