Trona
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Trona | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | Na3H[CO3]2•2H2O |
Mineralklasse | wasserhaltige Carbonate ohne fremde Anionen V/D.02-30 (nach Strunz) 13.1.4.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse | monoklin-prismatisch ![]() |
Farbe | farblos, grau, gelb, grauweiß, gelbweiß |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 2,5 |
Dichte (g/cm³) | 2,11 bis 2,17 |
Glanz | Glasglanz |
Transparenz | durchscheinend |
Bruch | |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {100} , undeutlich nach {001} u. {![]() |
Habitus | säulenförmige, faserige Kristalle, massige Aggregate |
Häufige Kristallflächen | {001}, {100}; gestreckt nach {010} |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | α=1,412 β=1,492 γ=1,540 |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
Δ= 0,128 ; zweiachsig negativ |
Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ 72° |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Trona (ägyptisches Natron, Urao, Tronit) ist ein natürlich vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Carbonate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Na3H[CO3]2•2H2O und entwickelt meist säulenförmige oder faserige Kristalle, aber auch massige Aggregate in grauer, gelber oder weißer Farbe inklusive aller Zwischentöne. Auch farblose Kristalle sind bekannt. Seine Mohshärte beträgt 2,5 und seine Dichte 2,11 bis 2,17 g/cm³.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Der Name Trona ist aus dem arabischen Wort „tron“ abgeleitet, was eine Kurzbezeichnung für Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist.
[Bearbeiten] Modifikationen und Varietäten
Trona ist eine Mischung aus der chemischen Verbingungen Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) und Natriumcarbonat (Na2CO3). Allerdings ist das Natriumhydrogencarbonat nicht sehr stabil und wandelt sich bereits oberhalb einer Temperatur von 65 °C in Natriumcarbonat um. Daher zählt Trona zu den Modifikationen von Natriumcarbonat.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Trona bildet sich in nicht-ozeanischen Evaporiten und wird deshalb vor allem in Salzseen (Natronseen) vieler Wüstengebiete gefunden.
Fundorte sind unter anderem Québec in Kanada, Kenia, Iran, Mongolei, Namibia, Tibet sowie Kalifornien und Wyoming in den USA.
[Bearbeiten] Verwendung
Trona ist ein wichtiges Mineral zur Herstellung von Natriumcarbonat. Neben dem Ammoniak-Soda-Verfahren (Solvay-Verfahren) zur Herstellung von reiner Soda (Na2CO3) hat sich in den USA seit 1952 das Trona-Verfahren mehr und mehr durchgesetzt. Die letzte Ammoniak-Soda-Fabrik nach Solvay schloss 1985 ihre Pforten.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften
[Bearbeiten] Literatur
- Prof. Dr. Martin Okrusch, Prof. Dr. Siegried Matthes: Mineralogie (7. Aufl.), Springer Verlag Berlin (2005), ISBN 3-540-23812-3