Truppenbetreuung
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Die Truppenbetreuung strebt an, Soldaten, insbesondere kämpfende Truppen, zu unterhalten, abzulenken und aufzumuntern. Sie umfasst alle Zuwendungen an die Truppe, die über Lebensmittel, Kleidung und Bewaffnung hinausgehen und gehört zur inneren psychologischen Kriegsführung.
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[Bearbeiten] Geschichte
Von alters her wurden kämpfende Truppen von einem Tross von Händlern und Prostituierten begleitet. Ebenfalls zur Truppenbetreuung zählten schon immer Priester und Rauschmittel. Im Tagesbefehl werden den Truppen neben militärischen Vorgaben gelegentlich auch Stimmungen, Wünsche und Grüße aus der Heimat mitgeteilt.
[Bearbeiten] Moderne
Die militärische Führung ist jeweils bestrebt, der kämpfenden Truppe die Informationen und Unterhaltung zukommen zu lassen, die sie aus dem Zivilleben gewohnt ist - freilich in zensierter Form. Hierzu zählen die Lieferung von Zeitschriften, auch speziellen Soldaten-Zeitschriften, sowie Musik, Theater und Filmvorführung.
[Bearbeiten] Post
Zur Truppenbetreuung gehört die Feldpost.
[Bearbeiten] Rundfunk
siehe: Soldatensender
[Bearbeiten] Prominente
Neben der truppenintern organisierten Betreuung spielt der Auftritt von Prominenten am Standort oder im Einsatzgebiet von Truppen eine große Rolle. Von alters her besuchen hochrangige Militärs bzw Heerführer Truppen auch ohne konkrete militärische Notwendigkeit, zwechs Abhaltung von Paraden, Verleihung von Auszeichnungen und aufmunternden Ansprachen. In Monarchien zeigten und zeigen sich regelmäßig Angehörige des Herrscherhauses bei den Truppen, wobei solche Besuche als umso wirkungsvoller gelten, je näher am Kampfgebiet sie stattfinden. In Demokratien wird diese Aufgabe von Politikern übernommen.
In neuerer Zeit gehört zur Truppenbetreuung der Auftritt prominenter Unterhaltungskünstler wie der Dietrich und der Monroe bei den US-Streitkräften.