Uetlibergtunnel

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Westportal des in Bau befindlichen Uetlibergtunnels im Wannenboden, rechts hinten der Abluftkamin Eichholz

Der Uetlibergtunnel ist ein Teilstück der Autobahn A3 südlich von Zürich in der Schweiz und verbindet ab dem Jahr 2009 die Autobahnverzweigungen Zürich-West bei Birmensdorf und Zürich-Süd in Wollishofen in direkter Linie. Die beiden Röhren durchqueren den Uetliberg mit seinem markanten Sendemast, den 'Hausberg' von Zürich. Der Tunnel wird vor allem die Birmensdorferstrasse vom starken Durchgangsverkehr entlasten und schliesst eine wichtige Lücke im schweizerischen Strassennetz.

Beim Bau des Uetlibergtunnels werden die verschiedensten Ausbruchverfahren angewendet, um das stark differenzierende Gestein zu durchbohren, so traditioneller Sprengvortrieb aber auch Vortrieb mittels Tunnelbohrmaschine (TBM), einer Tunnelbohrerweiterungsmaschine (TBE) in Hinterschneidetechnik, Kalottenvortrieb sowie im Gebiet Reppischtal im Tagbau.

Höckler, rechts davon das Ostportal des Uetlibergtunnels

[Bearbeiten] Zahlen und Fakten

Bauzeit: 2001 - Ende 2007
Inbetriebnahme: voraussichtlich Frühling 2009 (ursprünglich vorgesehen war Ende 2008)
Kosten: 1,12 Mia. CHF (Basis: 1994)
Ausbruchvolumen: 1,7 Mio. m³
Länge: je 4,42 km
Fahrzeuge pro Tag: (in Bau)

[Bearbeiten] Situation

Der Tunnel besteht aus zwei richtungsgetrennten Röhren in Ost-West-Richtung. Jede Röhre weist zwei Spuren sowie einen Standstreifen aus. Querverbindungen alle 300 m dienen als Fluchtwege in die jeweils andere Röhre, deshalb kann auf einen Sicherheitsstollen verzichtet werden. Bei der Entlüftungszentrale Reppischtal ist zusätzlich eine Fahrbahnüberfahrt geplant, um bei Bränden oder Baustellen den Verkehr in die jeweils andere Röhre umzuleiten. Die Röhren weisen ein Gefälle von 1,6 % in Richtung Ost auf.

[Bearbeiten] Flankierende Massnahmen

Die Stadt Zürich plant zur Eröffnung des Üetlibergtunnels eine Reihe von flankierenden Massnahmen, welche in erster Linie den stadtzürcher Kreis 3 effektiv vom Durchgangsverkehr entlasten soll. So soll die Weststrasse zu einer Quartierstrasse herabklassiert werden und dadurch 90 Prozent weniger Verkehr schlucken müssen. Zudem sind sogenannte Pförtneranlagen geplant, welche den privaten Verkehr dosieren sollen.