Umwelttechnik
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Unter den Begriffen Umwelttechnik oder Umweltschutztechnik versteht man die technischen und technologischen Bereiche, die die Entwicklung und den Einsatz spezieller Verfahren zum Schutz der Umwelt sowie zur Wiederherstellung bereits geschädigter Ökosysteme beinhalten. Es ist also eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Umweltschutztechnik beschäftigt.
Im engeren Sinn versteht man hierunter auch die Bezeichnung für die Geräte und Verfahren an sich.
Gegenstand der Umwelttechnik sind:
- insbesondere die Entsorgung (z. B. Abfallbeseitigung, Müllverbrennung, Recycling, das Anlegen von Deponien, Abwasserreinigung),
- die messtechnische Erfassung und Überwachung von Schadstoffen und Umweltschäden,
- technische Maßnahmen zum Gewässer-, Boden-, Lärm- und Strahlenschutz,
- Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung (z. B. Rauchgasentschwefelung, Abgasreinigung, Entstaubungsverfahren), siehe Verfahrenstechnik
- sowie die Entwicklung und Bereitstellung von Technik für die effektive Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Sonnenenergie, Erdwärme, Biokraftstoffe).
Die Umwelttechnik liefert auch Konzepte und technische Maßnahmen zur umweltschonenden Produktion, zum Energiesparen und zur Vermeidung bzw. Verringerung von Emissionen und Abfällen.
Man unterscheidet folgende Technologien:
[Bearbeiten] Abgrenzung zu anderen Wissenschaften
Die Umwelttechnik ist erst relativ spät entwickelt worden und unter diesem Begriff eigentlich erst Ende der 80er Jahre definiert worden. Dabei gibt es Überlappungen mit der Siedlungswasserwirtschaft der Bauingenieure und der Verfahrenstechnik.