Unión Cívica Radical

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Die Unión Cívica Radical (UCR), die Radikale Bürgerunion ist die älteste noch existierende Partei in Argentinien. Die 1891 gegründete Partei existiert schon seit über 100 Jahren, war aber insgesamt nur 27 Jahre an der Macht. Den Rest der Zeit verbrachte die UCR in der Opposition bzw. konnte während der (Militär-)Diktaturen nicht aktiv am politischen Willensbildungsprozess teilnehmen.

Die UCR geht auf die Unión Cívica zurück, die 1889 entstanden war und deren Köpfe Bartolomé Mitre und Leandro N. Alem waren. Die Unión Cívica versuchte in der sogenannten "Revolución del Parque" oder "Revolución del [18]90" durch einen bewaffneten Aufstand Präsident Juárez Celman des Amtes zu entheben. Der Aufstand wurde zwar niedergeschlagen aber dennoch trat der Präsident zurück und sein Vizepräsident Carlos Pellegrini übernahm das Präsidentenamt.

Durch ein Abkommen zwischen Roca und Mitre wird die Unión Cívica gespalten und die Unión Cívica Radical entsteht, welche das Abkommen Roca-Mitre entschieden ablehnt.

Die UCR hat entscheidend dazu beigetragen, dass 1912 das freie, geheime, gleiche und allgemeine Wahlrecht eingeführt wurde.

1983 bis 1989 stellte die UCR den ersten demokratischen Präsidenten nach der Militärdiktatur: Raúl Alfonsín. Alfonsín wurden dann 1989 von Carlos Menem von den Peronisten abgelöst, der 10 Jahre lang regierte.

1997 schlossen sich die Unión Cívica Radical und das Linksbündnis FrePaSo (Frente País Solidario) zu einer mitte-links Koalition unter dem Namen Alianza (eigentlich Alianza para el Trabajo, la Justícia y la Educación) zusammen. Mit dieser Allianz konnte 1999 Fernando de la Rúa die Peronistische Partei in der Regierung ablösen. Die Regierung De la Rúa trat aber Ende 2001 nach schweren Unruhen vorzeitig zurück.

Zu den bekanntesten Angehörigen seit der Gründung der Partei zählen: