Unternehmensgruppe Tengelmann
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Unternehmensform | GmbH Kommanditgesellschaft |
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Gegründet | 2002 (Ursprünge 1876) |
Unternehmenssitz | Mülheim an der Ruhr, NRW, Deutschland |
Unternehmensleitung | *Karl-Erivan W. Haub (Geschäftsführer)
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Mitarbeiter | 150.880 (2005/2006) |
Umsatz | 25,7 Mrd. EUR (2005/2006)[1] |
Webadresse | www.tengelmann.de/unternehmensgruppe |
Die Unternehmensgruppe Tengelmann ist eine in Mülheim an der Ruhr ansässige Holding.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Konzernstruktur
Ihr gehören folgende Tochterunternehmen an:
- Kaiser’s Tengelmann AG mit 718 Filialen,
- Plus Warenhandels-GmbH (2.868 Märkte in Deutschland, Stand: 10.06),
- OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH & Co. Franchise Center KG mit 340 Märkten in Deutschland und 144 im europäischen Ausland.
- KiK Textilien und Non-Food GmbH mit 1.548 Filialen in Deutschland und 203 in Österreich,
- A&P Tea Company (USA) mit 689 Filialen,
- Plus Österreich, Zielpunkt Warenhandels-AG (ehemals Löwa, großteils noch unter dem Namen Zielpunkt) mit über 300 Standorten. Zielpunkt hat in den 1990er-Jahren auch Filialen des insolventen Konsum-Konzerns und von Julius Meinl übernommen.
- Plus Discount sp. z o.o. in Polen mit 161 Filialen
- Plus Supermercados, S. A. in Spanien mit 225 Filialen
- Plus Discount spol. s r. o. in Tschechien mit 118 Filialen
- Plus Élelmiszer Diszkont Kft. in Ungarn mit 159 Filialen
[Bearbeiten] Geschichte der Tengelmann-Gruppe
Die erste Großrösterei für Kaffee wurde im Jahre 1882 in Betrieb genommen, die erste Tengelmann-Filiale 1893 in Düsseldorf eröffnet. Nach Wiederaufbau des Unternehmens nach dem 2. Weltkrieg wurde 1953 in München das erste Tengelmann-Selbstbedienungsgeschäft eröffnet. 1969 wurde Erivan Haub alleiniger geschäftsführender Gesellschafter von Schmitz-Scholl/Tengelmann, 1971 erfolgte die Übernahme des Konkurrenten Kaiser's Kaffee Geschäft AG in Viersen. Der Name Tengelmann stammt übrigens vom damaligen Prokuristen der Firma Schmitz-Scholl, Emil Tengelmann.
Als zweites Standbein gründete die Tengelmann-Gruppe 1972 den Markendiscounter Plus. In der Folgezeit beteiligte sich Tengelmann weltweit an Firmen oder übernahm sogar deren Aktienmehrheit, wie beispielsweise bei der Great Atlantic & Pacific Tea Company Inc. (New Jersey) 1979.
Nach dem Fall des eisernen Vorhangs expandierte die Tengelmann-Gruppe mit der Eröffnung von Plus-Filialen in Ungarn und Polen auch im ehemaligen Ostblock.
1990 erfolgte die Übernahme der Textilkette Modea.
Im Jahr 2000 übergab Erivan Haub das operative Geschäft an seine Söhne Karl-Erivan Haub und Christian Haub. Im selben Jahr wurde der erste Obi-Markt in der Volksrepublik China in Shanghai eröffnet.
Seit 2002 ist die Tengelmann Warenhandelsgesellschaft eine Kommanditgesellschaft
Am 30. Juni 2003 wurde die Wilh. Schmitz-Scholl Schokoladen- und Zuckerwaren GmbH (Wissoll) von dem Dortmunder Süßwarenhersteller van Netten GmbH übernommen.
Im April 2005 wurden die chinesischen Obi-Märkte an die britische Kingfisher Baumarktkette abgegeben. Am 1. Mai 2005 verkaufte Tengelmann die 307 kd kaiser’s drugstore GmbH (Drogeriekette) an die Rossmann GmbH. Im selben Jahr wurden auch die ungarischen und slowenischen Interfruct Cash & Carry-Märkte sowie die kanadische Tochtergesellschaft der A&P Tea Company veräußert.
[Bearbeiten] Tengelmann heute
Der weltweite Umsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 betrug 25,70 Milliarden €, davon entfielen auf das deutsche Inland 13,82 Milliarden €.
Tengelmann beschäftigt zur Zeit ca. 151.000 Mitarbeiter weltweit, davon in den deutschen Werken und Filialen rund 86.500.