Valentin von der Hauben
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Valentin von der Hauben war ein Ritter, der gegen Ende des 16. und anfangs des 17. Jahrhunderts im pfälzischen Winzerdorf Dirmstein (heute Bundesland Rheinland-Pfalz) lebte.
Er taucht in den Dirmsteiner Archiven auf, weil er Voreigentümer und Veräußerer eines größeren Wohnhauses mit angrenzenden Ländereien war, die im Südosten des damaligen Oberdorfes lagen und 1602 durch den berühmten Ortsadeligen Caspar Lerch erworben wurden. Das (nach mehrmaliger Brandschatzung) in der Zeit des Klassizismus neu gebaute Haus, nachträglich ergänzte Gebäude sowie das zugehörige Parkgelände existieren noch heute und sind unter den Namen „Fechtschule“ oder „Burg“ bzw. Kellergarten bekannt.
Mitglieder der Familie von der Hauben werden in mehreren mittelalterlichen Adelsregistern der Region erwähnt. Die Familie zählte offenbar zum niederen Adel, ihre Angehörigen wurden teilweise als „Ritter“ bezeichnet. Ein mutmaßlicher Vorfahr des Valentin von der Hauben, möglicherweise sein Großvater, war der Vasall Erasmus von der Hauben, unter dessen Führung aufständische Bauern am 4. Juni 1525, als der Bauernkrieg tobte, in Dirmstein das Bischöfliche und das Kurpfälzische Schloss sowie das Augustiner-Kloster schleiften, das später als Quadtsches Schloss wiedererstand.
[Bearbeiten] Literatur
- Dirmstein - Adel, Bauern und Bürger, Chronik der Gemeinde Dirmstein, Herausgeber: Michael Martin, Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, Neustadt an der Weinstraße, 23. November 2005 (1163. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung), ISBN 3-9808304-6-2
Personendaten | |
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NAME | Hauben, Valentin von der |
KURZBESCHREIBUNG | Südwestdeutscher Ritter |
GEBURTSORT | Dirmstein |
STERBEORT | Dirmstein |