Vally Walter
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Walburga Ferdinanda Maria Clementina Vally Walter, (* 27. April 1877 in Rybnik, Oberschlesien; † 25. August 1962 auf Oberlangenau) Kreis Habelschwerdt, war eine deutsche Malerin und Lehrerin.
Vally Pompe war Tochter eines Offiziers und einer Kaufmannstochter vom Hoecker-Haus in Oberlangenau. Auf Anregung ihre Onkels Professor Paul Hoecker begann auch sie eine künstlerische Laufbahn. An der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in München besuchte sie die Malklasse bei Professor Kleiber. Eine Ausbildung an der Akademie war zur damaligen Zeit für Frauen nicht möglich. Nach ihrer Ausbildung fand sie 1900 eine Anstellung bei Firma Zucker & Co in Erlangen als Musterzeichnerin. Anschließend besuchte sie die Kunstschule in Breslau und wurde an der Viktoriaschule in Breslau als Lehrerin für Zeichnen, Turnen und Handarbeit tätig.
Während ihrer Zeit in Oberlangenau, München und Dachau stand sie häufig Modell für ihren Onkel Professor Paul Hoecker von der Akademie der Bildenden Künste München. Von diesem übernahm sie, nach dessen Tod 1910 das Hoecker-Haus in Oberlangenau und bewahrte es vor Erbauseinandersetzungen und Zugriffen der Nationalsozialisten. Zum Kriegsende musste sie mit ihrer Familie ihre Wohnung im Brigittental in Breslau verlassen und ganz nach Oberlangenau ziehen.
Bei der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Oberlangenau 1946 durfte Vally Pompe mit Mann und zwei Töchtern als einzige deutsche Familie im Ort bleiben, weil ihre Tochter Dr. Maria Pompe als Ärztin von der inzwischen polnischen Bevölkerung gebraucht wurde. 1951 wurde ihre Tochter Theresia Pompe von Einbrechern erschlagen, 1962 starb sie selber. Ihre Tochter Maria musste das Hoecker-Haus den polnischen Behörden übergeben, nachdem sie es zuvor renovieren ließ.
[Bearbeiten] Quellen
- Gottfried Sellig: Bildband zur Heimatchronik von Oberlangenau. Essen 1994
Personendaten | |
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NAME | Walter, Vally |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 27. April 1877 |
GEBURTSORT | Rybnik |
STERBEDATUM | 25. August 1962 |
STERBEORT | Oberlangenau |