Vidå
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Die Vidå (deutsch: Wiedau, friesisch: Widuu, jütisch æ Virå) ist ein knapp 30 km langer Fluss in Jütland in Dänemark.
[Bearbeiten] Flusslauf
Sie entsteht rund 4 km östlich von Tondern im Südwesten des Königreichs aus der Vereinigung von Arnå und Hvirlå und fließt südwestwärts über Tondern in Richtung der dänisch-deutschen Grenze, ohne diese jedoch zu berühren, weil sie - zwischen Ubjerg und Rudbøl bzw. Aventoft und Rodenäs - nur wenige hundert Meter nördlich der Grenze verläuft und dabei westwärts fließt. Den Rudbøl-See, der sich auf der Grenze beider Staaten befindet, durchfließend, wendet sie sich nach Hojer, um dann westlich der Stadt ausgebaut zum 2,4 km langen Hojer-Kanal in die Nordsee zu münden.
Mit ihrem längsten Quellfluss (Arnå?) ist die knapp 30 km lange Vidå 69 km lang.
[Bearbeiten] Flusslandschaft
Die Vidå durchfließt die Auen, die sich nördlich und südlich der dänisch-deutschen Grenze ausbreiten und teils noch recht natürlich belassen sind. Sie ist wichtig zur Entwässerung von Marsch und Geest. So sind auch etliche Schöpfwerke an den Fluss angeschlossen. Um Überflutungen zu vermeiden, ist er im tiefliegenden Marschland eingedeicht. Wegen langer Sturmphasen von der Nordsee, die den Fluss stauten, weil die Schleusen im Seedeich nicht geöffnet werden konnten, wurde bei Hoyer ein großes Gebiet als Staufläche geschaffen. Dort befindet sich ein großes Naturschutzgebiet für rastende durchziehende Vogelschwärme (Gänse usw.). Die Flusslandschaft der Vidå war Heimat des Malers Emil Nolde.