Vorausblende
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In der Literatur und im Film bezeichnet Vorausblende eine nicht-lineare, nicht-chronologische Erzähltechnik.
Im Film versteht man unter Vorausblende (flash-forward) eine Einstellung oder Szene, welche die Chronologie der Hauptgeschichte unterbricht, indem Bilder oder Handlungsteile vorweggenommen werden, die in der Hauptgeschichte erst später folgen.
Die Vorausblende kann aus gestaltungstechnischen Gründen zum Einsatz kommen oder inhaltlich motiviert sein. Ein Beispiel für einen inhaltlich begründeten Einsatz ist die Visualisierung der präkognitiven Fähigkeiten des Protagonisten in Die letzte Flut (1977) von Peter Weir. Dagegen sind die Vorausblenden in Keoma (1976) von Enzo G. Castellari eher ein visuelles Gestaltungsmittel, ohne dass ihr Einsatz inhaltlich zwingend erforderlich wäre.
Das Gegenstück zur Vorausblende ist die (weitaus häufiger eingesetzte) Rückblende.