Vormsi
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Vormsi (deutsch Worms, schwedisch Ormsö) ist mit 92 km² die viertgrößte Insel Estlands und gleichzeitig eine Gemeinde im Kreis Lääne.
Sie liegt zwischen der Insel Hiiumaa und der Halbinsel Noarootsi. Vom Festland trennt sie der 3km breite Voosi-Sund. Sie wird heute von rund 350 Menschen bewohnt. Im Sommer verkehrt vom Dorf Sviby eine Fähre zweimal täglich zur 12 km entfernten Hafenstadt Haapsalu auf dem estnischen Festland.
Der estnische Name der Insel leitet sich vom schwedischen Ormsö ("Schlangeninsel") ab. Seit dem 13. Jahrhundert wurde die Insel von Schweden besiedelt; bis zum Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Bewohner auf bis zu 3000. 1944 flohen sie vor dem Vormarsch der Roten Armee über die Ostsee nach Schweden. Heute noch zeugen die Ortsnamen von der schwedischen Vergangenheit der Insel: die Dörfer der Insel heißen Borrby, Hullo, Kärrslätt, Norrby, Rälby, Saxby, Sviby und Söderby. In Hullo befindet sich die 1632 erbaute Inselkirche und ein Friedhof mit einigen Jahrhunderte alten Steinkreuzen, in Saxby ein Leuchtturm.
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Koordinaten: 59° 0′ n. Br., 23° 15′ ö. L.