Waseberg
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Der Waseberg ist mit 87 m ü. NN einer der sieben Hügel von Hamburg. Siehe auch Süllberg (85 m ü. NN), Pinnasberg, Elbpark/Stintfang u. a. – sie gehören zu den Elbhöhen von Hamburg.
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[Bearbeiten] Geschichte
- „Der Süllenberg war Jahrhunderte lang ein kahler Haidberg. So hab' ich als Knabe ihn noch gekannt und habe oft mit ändern Jungen den steilen Kegel erklettert. Oben waren allerlei Vertiefungen und Löcher, da mochten vormals Schatzgräber zu Werke gegangen sein, die bei Nacht und Nebel nach des Erzbischofs Schätzen gegraben. Die wird er aber wohl anderswo verwahrt gehabt, und was da gewesen, das werden die Zerstörer des Castells wohl zu finden gewußt haben. Wir fanden dort nur Donnerkeile, alte verrostete Nägel und dgl., und meinten jedesmal einen großen Fund zu thun. Aber Peter Supp aus Blankenese (er ist nun lange todt), der dort als Junge Vieh gehütet und sich dabei wohl einmal Abends verspätet hatte, der wußte allerlei Geschichten vom Süllenberg zu erzählen, die er selbst erlebt oder von seinem Ohm gehört, von den Hünen, die dort mit Nebelkappen und großen Keulen zur Nachtzeit umherliefen, und vom Klopfen und Hämmern in der Tiefe der Erde, als sei dort etwas versunken, was wieder herauf wolle und dergleichen mehr, was wir verlachten, aber innerlich doch nicht unmöglich fanden.“ – Otto Beneke: „Das Castell auf dem Süllenberge“[1]
[Bearbeiten] Sport
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Der Waseberg, Anstieg vom Elbufer hinauf in den Ortskern von Blankenese, ist mit seinen 70 Höhenmetern und durchschnittlich über 10 % Steigung einer der steilsten „Berge“ im ganzen Norden. Seine Länge beträgt rund 700 Meter. Die ersten 400 Meter verlaufen über den Falkentaler Weg mit einer Steigung von 5 %. Der eigentliche „Waseberg“ beginnt dann nach einer scharfen Rechtskurve. Diese letzten 300 Meter sind mit über 16 % extrem steil. Solche Steigungsprozente sind selbst in den Alpen selten zu finden.
Der Waseberg wurde seit 1997 jährlich im Zuge der HEW Cyclassics, einem der wenigen deutschen Pro-Tour-Rennen, und wird – ab 2006 unter dem Namen Vattenfall Cyclassics ausgetragen – von der Radsport-Weltelite mehrfach überfahren. An ihm finden regelmäßig die rennentscheidenden Attacken statt. 2003 war es beispielsweise Jan Ullrich, der mit seiner Attacke am Waseberg das Fahrerfeld sprengte.