Wasserpfeffer
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Wasserpfeffer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Persicaria hydropiper | ||||||||||||
(L.) Opiz |
Der Wasserpfeffer (Persicaria hydropiper) (Syn.: Polygonum hydropiper) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Knöteriche (Persicaria) innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Wegen seiner scharfschmeckenden Blätter und Samen wird er als Gewürz verwendet.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Der im ganzen gemäßigten Eurasien verbreitete Wasserpfeffer ist eine einjährige krautige Pflanze, die bevorzugt Feuchtstandorte besiedelt. Er kann bis zu 150 cm hoch werden. Die lanzettlichen Blätter werden bis 8 cm lang und entwickeln besonders an sonnigen Standorten eine purpurrote Farbe. Als typische Kurztagspflanze bildet der Wasserpfeffer erst nach der Tagundnachtgleiche lange Ähren von kleinen rosa Blüten, aus denen nüsschenartige Früchte hervorgehen.
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Blätter und Früchte enthalten den Scharfstoff Polygodial, der auch Tadeonal genannt wird. Chemisch handelt es sich dabei um einen Sesquiterpen-Dialdehyd mit bicyclischer Struktur.
[Bearbeiten] Verwendung
Die scharfschmeckenden Blätter wurden in Europa gelegentlich als Pfefferersatz verwendet, besonders zu Notzeiten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielt Wasserpfeffer allerdings in Europa keine Rolle mehr.
In der Japanischen Küche dienen frische Wasserpfefferblätter (yanagi-tade ヤナギタデ) häufig als Dekoration zu Salaten oder Reisgerichten.
Siehe auch: Liste der Küchenkräuter und Gewürze