Wegerichbär
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Wegerichbär | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Parasemia plantaginis | ||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Der Wegerichbär (Parasemia plantaginis) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Bärenspinner (Arctiidae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Falter besitzen eine Flügelspannweite von 32 bis 38 Millimetern. Er sieht dem Braunen Bären ähnlich, ist aber etwas kleiner. Die Farben dieser Art variieren stark, so gibt es Exemplare mit rot-schwarzen, weiß-schwarzen und gelb-schwarzen Hinterflügeln. Man hat jedoch heraus gefunden, dass die Weibchen stets rot und die Männchen weiß oder gelb gefärbt sind.
[Bearbeiten] Ähnliche Arten
- Gletscherbär (Grammia quenseli) (Paykull, 1793) Schweiz, Österreich
[Bearbeiten] Lebensraum
Man findet den Wegerichbären in ganz Europa, aber vor allem in den Gebirgen und Mittelgebirgen bis 3000 m Höhe. Ideal sind Hügelländer mit nassen Wiesen, Mooren oder an feuchten Waldränder bzw. -schneisen.
[Bearbeiten] Entwicklung
Die nachtaktiven Falter findet man von Juni bis Mitte Juli, die Raupen von August bis Mai. Es gibt nur eine Generation pro Jahr. Die Raupen überwintern und suchen sich unmittelbar nach dem Schlüpfen ein Quartier für den Winter. Erst im Frühjahr beginnt die richtige Nahrungsaufnahme und das damit verbundene Wachstum. Wie alle Bärenspinner sind die Raupen dicht behaart und für die meisten Vögel ungenießbar. Trotzdem bringt sie sich sicherheitshalber bei jeder Erschütterung der Futterpflanze in Sicherheit.
[Bearbeiten] Nahrung
Auf dem Speiseplan der Raupen besteht hauptsächlich aus Wegerich (Plantago spec.), aber auch Löwenzahn, Sauerampfer und andere Kräuter werden verspeist.
[Bearbeiten] Literatur
- Günter Ebert: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 5, Nachtfalter III. Ulmer Verlag Stuttgart 1997. ISBN 3-800-13481-0
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Wegerichbär – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |