Werratalbahn
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Als Werratalbahn werden zwei Nebenbahnen im Nordosten Hessens und im Westen Thüringens bezeichnet, die beide entlang des Flusses Werra verlaufen. Beide sind zwischen Wartha und Gerstungen durch die Hauptbahn Bebra–Erfurt (Thüringer Bahn) verbunden.
[Bearbeiten] Werratalbahn Gerstungen–Bad Salzungen
Bahnstrecke Werratalbahn I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Als Werratalbahn wird die 41,1 km lange Strecke von Gerstungen über Heimboldshausen und Vacha nach Bad Salzungen mit dortigem Anschluss an die Werrabahn bezeichnet. Ab Vacha wurde die schmalspurige Feldabahn auf Normalspur umgespurt. Die Eröffnung der Strecke folgte in mehreren Abschnitten:
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- Gerstungen–Berka am 1. Oktober 1903
- Berka–Dankmarshausen am 1. Dezember 1903
- Dankmarshausen–Heringen am 30. März 1905
- Heringen–Vacha am 1. Oktober 1905
- Vacha–Dorndorf am 10. August 1879 (Meterspur)/7. Juli 1906 (Normalspur)
- Dorndorf–Bad Salzungen am 22. Juli 1879 (Meterspur)/1. Dezember 1906 (Normalspur)
Die Streckeneinstellung erfolgte in mehreren Abschnitten:
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- Gerstungen–Dankmarshausen am 5.Oktober 1952 (Personenverkehr)
- Widdershausen–Heringen am 3. Oktober 1953
- Heringen–Heimboldshausen am 29. Mai 1960 (Personenverkehr)
- Philippsthal–Vacha am 29. September 1962 (Gesamtverkehr)
- Hattorf–Philippsthal am 29. Mai 1981 (Gesamtverkehr)
- Heimboldshausen–Hattorf am 31. Dezember 1993 (Personenverkehr)
- Vacha–Bad Salzungen am 9. Juni 2001 (Gesamtverkehr)
Die Gleise zwischen Philippsthal und der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei km 22,43 km wurden im Januar 1975 abgebaut.
[Bearbeiten] Werratalbahn Schwebda–Wartha
Werratalbahn II | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Als Werratalbahn wird ebenfalls die 45,90 km lange Strecke von Schwebda an der Kanonenbahn über Treffurt, wo Anschluss an die Vogteier Bimmelbahn bestand, nach Wartha an der Strecke Bebra - Eisenach bezeichnet. Schwebda–Treffurt am wurde am 1. Mai 1902 und Treffurt–Wartha am 13. Oktober 1907 eröffnet.
Die Stilllegung erfolgte in folgenden Abschnitten: