Westlausitzer Hügel- und Bergland
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Das Westlausitzer Hügel- und Bergland ist ein Naturraum in Sachsen. Dieser erstreckt sich zwischen der Dresdener Elbtalweitung im Westen und dem Oberlausitzer Gefilde und dem Oberlausitzer Bergland im Osten sowie der Sächsischen Schweiz im Süden und der Großenhainer Pflege und den Königsbrück-Ruhlander Heiden im Norden.
Zu diesem Naturraum gehören nicht nur Orte, die im allgemeinen zur Oberlausitz gerechnet werden, sondern auch westlich und südlich davon gelegene, die historisch zu anderen Landschaften gehören, allerdings geologisch noch auf der Lausitzer Platte liegen. U.a. folgende Orte gehören zum Westlausitzer Hügel- und Bergland:
- Kamenz am nordöstlichen Rand im Grenzgebiet zu Oberlausitzer Gefilde und Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet - als Zentrum der Westlausitz, welche mit dem Naturraum aber nicht identisch ist
- Radeberg - wird nicht immer zur Oberlausitz gezählt
- Sebnitz - gehört nicht zur Oberlausitz - Im Bewusstsein der Bevölkerung ist meist die Zugehörigkeit zum Naturraum Sächsische Schweiz vorhanden, der nur wenige Kilometer südlich beginnt. Aus Sicht der Naturraumkartierung gehört das Stadtgebiet allerdings aufgrund seiner naturräumlichen Eigenschaften zum Westlausitzer Hügel- und Bergland.
Das östlich gelegene Oberlausitzer Bergland löst sich in diesem sehr heterogenen Naturraum in verschiedene Hügel- und Kuppengebiete auf.
Bergrücken zwischen 350 und 450 m Höhe bestimmen nur an wenigen Stellen das Landschaftsbild. Diese sind einzeln stehend, seltener auch miteinander verbunden in Hügelgebiete mit Höhenlagen zwischen 250 und 300 Meter sowie Flachrelief eingebettet.
Im mittleren und östlichen Bereich dominiert Granodiorit als Untergrundgestein, im Norden überwiegt Grauwacke, im Westen Syenodiorit. Jüngere Sedimente bedecken diese Gesteinsbasis teilweise. Im Osten herrschen Lössderivate bis Sandlöss und im Westen Sande und Treibsande vor.
Die Niederschläge variieren zwischen 650 mm am Westrand und bis zu 900 mm im Berglandbereich. Die Jahresmitteltemperaturen sinken von der Westlausitzer Platte um Moritzburg (Sachsen) (8,5 °C) auf unter 7,5 °C an den Bergrücken im Osten.
Die potentielle natürliche Vegetation ist vorwiegend der hochcolline und submontane Hainsimsen-Eichen-Buchenwald.