Westlausitz
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Die Westlausitz bezeichnet die westliche Oberlausitz und ist nahezu identisch mit dem westlichen Teil des Kamenzer Landkreises. Zum Teil werden auch angrenzende Regionen des Landkreises Riesa-Großenhain und des brandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz (südlich von Senftenberg) zur Westlausitz gerechnet.
Im Norden ist die Landschaft eine flachwellige bis nahezu ebene Heidelandschaft, unterbrochen von Teichen und kleineren Fließgewässern, zur Schwarzen Elster hin, die das einst sumpfige Gelände entwässern. Die im Osten und Nordosten gelegene Königsbrücker Heide wurde im 20. Jahrhundert intensiv als Truppenübungsplatz genutzt. Seitdem ist sie ein weitläufiges Naturschutzgebiet, das, unter anderem wegen immer noch vorhandener Munitionsreste, nur in Begleitung eines Führers betreten werden darf.
Im Süden wird die Westlausitz hügeliger bis bergig mit bewaldeten Kuppen. Die höchsten Berge werden über 400 Meter hoch und haben Mittelgebirgscharakter. Die Region wird vor allem durch die Pulsnitz (im Westen), ihre Nebenflüsse Haselbach und Otterbach sowie die Schwarze Elster im Norden entwässert. Fast die gesamte Westlausitz ist als Landschaftsschutzgebiet bzw. Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Wichtige Gemeinden und Städte in der Westlausitz sind oder waren Kamenz, Königsbrück, Pulsnitz, Schwepnitz, Bernsdorf, Lauta, Oberlichtenau und Haselbachtal sowie Krakau.
Das Museum der Westlausitz in Kamenz bietet umfangreiche Informationen zur Geologie, Natur, Geschichte und Gesellschaft dieses Landstrichs.
Siehe auch: Westlausitzer Hügel- und Bergland; Königsbrück-Ruhlander Heiden