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G. K. L. Richter: Bildnis Wilhelm Amberg, um 1883
Wilhelm Amberg:
Vorlesung aus Goethes „Werther“, 1870
Wilhelm Amberg (* 25. Februar 1822 in Berlin; † 10. September 1899 ebenda) war ein deutscher Genremaler.
Amberg erhielt in Berlin unter Wilhelm Herbig und Carl Joseph Begas, später (1844) in Paris unter Léon Cogniet seine künstlerische Ausbildung, bereiste bis 1847 Italien, widmete sich nach seiner Rückkehr nach Berlin anfangs dem mythologischen und dem Porträtfach, dann dem ernsten und heiteren Genre, worin er ein ausgesprochenes Talent bekundete, und der Landschaft mit Figuren. Seine Gemälde wirken durch harmonische Farbengebung, Innigkeit der Empfindung und dichterischen Reiz sehr ansprechend.
Von denen des ernsten Genres sind namentlich sein Trost in Tönen und Der Witwe Trost, von den heiteren Die Liebespost, Die rauchende Zofe, Naschkätzchen und Vorlesung aus Goethes „Werther“ (ein Hauptwerk aus dem Jahr 1870 in der Sammlung der Berliner Nationalgalerie) hervorzuheben.
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