Wilhelm Henzen
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Wilhelm Henzen (* 24. Januar 1816 in Bremen; † 27. Januar 1887 in Rom) war Epigraphiker.
Wilhelm Henzen wurde am 24. Januar 1816 in Bremen geboren. Er studierte 1836-40 in Bonn und Berlin Philologie, bereiste dann zu archäologischen Zwecken Italien und Griechenland und wurde 1842 zweiter, nach E. Brauns Tod 1856 erster Sekretär des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. Er starb dort am 27. Januar 1887.
Henzen hat sich besonders um die lateinische Epigraphik hochverdient gemacht. Er war mit Theodor Mommsen und de' Rossi Mitglied der Hauptredaktion für das von der Berliner Akademie herausgegebene Corpus Inscriptionum Latinarum und hat selbst da für die Bearbeitung der stadtrömischen Inschriften nach Gaius Iulius Caesar besorgt (Bd. 6, 1876 ff.). Außerdem veröffentlichte er einen Supplementband zu Orellis "Inscriptionum latinarum collectio" (1856), "Scavi nel bosco dei fratelli Arvali" (1868), "Acta fratrum Arvalium, quae supersunt" (1874) und viele Beiträge zu Zeitschriften und Sammelwerken, besonders zu dem "Bullettino" und den "Annali" des Archäologischen Instituts sowie zu der "Ephemeris epigraphica corporis inscriptionum latinarum supplementum" (1872-77, 3 Bde.).
[Bearbeiten] Werke
- Bd. 6 des Corpus Inscriptionum Latinarum, Berlin 1876 ff.
- Supplementband zu Orellis "Inscriptionum latinarum collectio", Zürich 1856.
- "Scavi nel bosco dei fratelli Arvali", Rom 1868.
- "Acta fratrum Arvalium, quae supersunt", Berlin 1874.
[Bearbeiten] Literatur
- Henzen. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 8, S. 388 f.
Personendaten | |
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NAME | Henzen, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Epigraphiker |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1816 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 27. Januar 1887 |
STERBEORT | Rom |