Windows Internet Naming Service
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Der Windows Internet Name Service (WINS) ist ein von Microsoft entwickeltes System zur dynamischen Auflösung von NetBIOS-Namen.
WINS funktioniert ähnlich wie DNS und ist auch dynamisch. Geht ein neuer Host an das Netz, registriert er seinen Namen automatisch beim WINS-Server, sodass ein manueller Eingriff wie bei Lmhosts- oder Hosts-Dateien nicht nötig ist. Weiterhin registriert der Client beim WINS-Server nicht nur den NetBIOS-Namen des Rechners, sondern auch den der Domäne und der angemeldeten Benutzer und Benutzergruppen. Auch ein Samba- oder Samba-TNG-Server kann einen WINS-Server emulieren.
Auch wenn WINS im lokalen Netz eine ähnliche Funktion wie DNS bietet, gibt es einen Unterschied: WINS arbeitet auf den Ports für NetBIOS (137, 138, 139, 445).
Mit der Einführung von Windows 2000 hat sich Microsoft von WINS abgewandt und strebt nun die Nutzung von DNS und dem Active Directory an. (Aus praktischer Erfahrung ist allerdings ggf. der Einsatz von WINS-Servern weiterhin zu empfehlen, da einige Serverdienste in Microsoft-Netzen weiterhin WINS zur Namensauflösung benutzen, z. B. Exchange-Server, verteiltes Dateisystem DFS, etc.)
WINS hat allerdings ein Problem damit, einmal im Netz registrierte Namen wieder los zu werden, da diese auf allen Stationen gespeichert werden, und es keine dokumentierte Methode gibt, sie definiert zu löschen.