Wladimir-Palast
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Der Wladimir-Palast (russ. Владимирский дворец) war eines der letzten in St. Petersburg errichtete kaiserlichen Bauwerke. Er wurde 1867-1872 von einer Gruppe aus drei Architekten für einen Sohn Alexanders II., Großherzog Wladimir Alexandrowitsch entworfen.
Wie auch der Winterpalast, die Eremitage und der Marmorpalast zeigt auch die Rückseite des Wladimir Palastes zur Newa. Diese Lage war in aristokratischen Kreisen sehr beliebt. Die rustifizierte Fassade orientiert sich an den von Leon Battista Alberti entworfenen Palazzi und am Palazzo Pitti in Florenz. Das Hauptportal besteht aus Bremer Sandstein und ist mit Greifen, Wappen und gusseisernen Laternen verziert.
Von den 360 Räumen, aus denen der Palast und seine Nebengebäude bestehen, sind die repräsentativen Räume in allerlei verschiedenen Stilen ausgeschmückt:
- Empfangssaal und Salon - Neorenaissance
- Esszimmer - Neogotik
- Eichen Saal - Russischer Stil
- Weißer Saal - Rokoko
- Herrenzimmer - Byzantinisch
Außerdem findet man unter anderem Räume im Louis XIV.-Stil, sowie diverse vorder- und ostasiatisch eingerichtete Räume. Der Stilmix wurde 1880-1892 von Maximilian Messmacher erweitert und stellt somit eine Art Denkmal für den bevorzugten Stil des 19. Jh., den Historismus, dar.
Heute gehört der Wladimir-Palast der Russischen Akademie der Wissenschaften und wird unter anderem für internationale Konferenzen oder Seminare genutzt.