Xanthomonas
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Xanthomonas | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xanthomonas | ||||||||||||
Dowson 1939 (Approved Lists 1980) |
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Arten (Auswahl) | ||||||||||||
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Xanthomonas (griech. xanthos, gelb; monas, einzeln) ist eine Gattung von gramnegativen Bakterien, die der Familie Xanthomonadaceae zugerechnet werden. Diese Bakterien sind gelbpigmentiert, stäbchenförmig und monotrich polar begeißelt. Sie wachsen aerob und bilden keine Sporen. Die gelben Pigmente der Xanthomonas-Gattung stammen von einer bromhaltigen Polyenverbindung. Xanthomonas sind pflanzenpathogen, aber für Menschen ungefährlich.
[Bearbeiten] Xanthomonas campestris
Einige Stämme der Art X. campestris scheiden Xanthan aus, das industriell erzeugt und wässrigen Lösungen zur Viskositätserhöhung zugesetzt wird, z. B. Pudding, Diätsuppen und Druckerschwärze.
Verschiedene Pathovare (pv.) von X. campestris sind wirtschaftlich bedeutende Pflanzenkrankheitserreger. So verursacht X. campestris pv. campestris die Adernschwärze bei allen Kulturformen der Brassica-Arten. Auch bei Wildformen der Kreuzblütengewächse, wie etwa dem Hirtentäschelkraut, konnte der saatgutübertragbare Erreger nachgewiesen werden. Xanthomonas axonopodis erzeugt Zitronenkrebs, unter dem derzeit der Zitruslandbau Australiens, Brasiliens und der USA leidet. Hierauf gründete sich in den USA ein Verbot der Einfuhr von Szechuanpfeffer, der die für Menschen völlig ungefährlichen Xanthomonas-Bakterien enthalten kann. Seit 2005 darf zuvor auf 70°C erhitzter Szechuanpfeffer wieder eingeführt werden.