Yun Isang
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| Koreanische Schreibweise
Siehe auch: Koreanischer Name
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|---|---|
| Hangeul: | 윤이상 |
| Hanja: | 尹伊桑 |
| Revidiert: | Yun Isang |
| McCune-R.: | Yun Isang |
Yun Isang (* 17. September 1917 bei Tongyeong, heutiges Südkorea; † 3. November 1995 in Berlin) war ein koreanischer Komponist.
Yun komponierte einerseits innerhalb der Spannung zwischen seiner koreanischen Heimat und seiner westlichen Wahlheimat Deutschland, andererseits konnte er auch die östliche Musik mit der westlichen Avantgarde verbinden. Sein Musikstudium begann er in den 30er-Jahren in Osaka (Violoncello und Musiktheorie) und Tokio (Kontrapunkt und Komposition) und setzte es ab 1957 am Conservatoire de Paris und in Berlin (u. a. bei Boris Blacher) fort. Wegweisend waren für Yun die Darmstädter Ferienkurse (1958). Danach versuchte er zwischen der seriellen Musik, der zweiten Wiener Schule und der traditionellen Musik seiner Heimat seine eigene Form zu finden.
Aufsehen erregte seine Entführung aus Berlin durch den südkoreanischen Geheimdienst 1967: er wurde nach Seoul verschleppt und dort wegen Hochverrates angeklagt, weil er den koreanischen Militärdiktator Park Chung-hee kritisiert hatte. Zunächst wurde er zum Tode verurteilt, 1969 nach internationalen Protesten jedoch freigelassen. 1971 wurde er deutscher Staatsbürger.
Zwischen 1970 und 1985 unterrichtete er Komposition an der Hochschule der Künste Berlin, ab 1974 als Professor.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Kammermusik
- Garak für Flöte und Klavier (1963)
- Piri für Oboe solo (1971)
- Sieben Etüden für Violoncello solo (1993)
- Quartett für Oboe und Streichtrio (1994)
- Gagok für Stimme, Gitarre und Schlagzeug
- Kontraste für Violine solo
- Duo für Cello und Harfe
- Sori für Flöte solo
- Novellette f. Flöte, Harfe, Violine und Cello
- Klaviertrio
- Violinsonate
- Salomo für Altflöte solo
- In Balance für Harfe solo
- Sonate für Oboe, Harfe, Viola
- Loyang für Kammerensemble
- Gasa für Violine und Klavier
- Shao Yang Yin für Cembalo
- Tuyaux sonores für Orgel
- Oktett für 3 Bläser und Streichquintett
- Mugung-Dong für Bläser, Schlagzeug und Kontrabässe
- Teile dich Nacht für Sopran und Kammerensemble
- Königliches Thema für Violine solo
- Klarinettenquintett
- Piri für Klarinette solo
- Duo für Cello und Harfe
- Rencontre für Klarinette, Harfe und Cello
- 4 Inventionen für Flöte und Oboe
- Streichquartette Nr.1 - Nr. 5
- Pezzo fantasioso
- Tapis
[Bearbeiten] Orchesterwerke
- Réak für großes Orchester (1966)
- Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 (1981)
- Konzert für Flöte und kleines Orchester (1977)
- Symphonien Nr. 1-5
- Exemplum in memoriam Kwangju
- "My Land, my People" für Solisten, Chor und Orchester
- Kammersymphonie Nr. 1
- Tapis für Streicher
- Gon-Hu für Harfe und Streicher
- Cellokonzert
- Harmonia für Bläser, Harfe, Schlagzeug
- Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Orchester
- Impression für kleines Orchester
- Piece concertante
[Bearbeiten] Opern
- "Der Traum des Liu Tung" (1965)
- "Geisterliebe" (1969/70)
[Bearbeiten] Literatur
- Margot Overath: In meiner Fantasie konnte ich fliegen. Die Entführung des Komponisten Isang Yun im Kalten Krieg 1967. Feature. Prod.: SFB, 1997.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Yun Isang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internationale Isang Yun Gesellschaft
- Aufsätze und Bibliografie zu Yun
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Yun, Isang |
| ALTERNATIVNAMEN | Hangeul: 윤이상; Hanja 尹伊桑 |
| KURZBESCHREIBUNG | koreanischer Komponist |
| GEBURTSDATUM | 17. September 1917 |
| GEBURTSORT | bei Tongyeong, Korea |
| STERBEDATUM | 3. November 1995 |
| STERBEORT | Berlin |
