Zeche Caroline
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Die Zeche Caroline war ein Steinkohlen-Bergwerk in Holzwickede.
Bereits ab 1736 erfolgte Kohleförderung in Natorp über den Caroliner Erbstollen, der rund 4300 m in Richtung Hixterwald vorrangetrieben worden war. Die Kohle wurde überwiegend an die Saline Königsborn geliefert. Als 1840 die Kohlevorräte erschöpft waren, wurde der Stollenabbau eingestellt.
Der erste Tiefbauschacht der Zeche Caroline wurde 1855 als Versuchsschacht gegraben. Die Förderung auf Zeche Caroline begann mit zwei weiteren Schächten 1856. Zunächst wurden zur Förderung Schrägschächte an der Massener Straße genutzt, ab 1876 erfolgte die Förderung ausschließlich über die neue Schachtanlage in Rausingen.
Die höchste Förderung erzielten 930 Beschäftigte im Jahre 1929 mit 286.486 Tonnen.
Die Stilllegung der Zeche erfolgte am 31. Mai 1951. Fast 500 Bergleute waren von der Stilllegung betroffen und verloren entweder ihren Arbeitsplatz oder wurden auf andere Schachtanlagen der Umgebung versetzt. Stellvertretend für andere Bergleute, die unter oder über Tage durch die gefährliche Arbeit ihr Leben verloren, sei als letztes Opfer der Zeche der Bergmann Friedrich Menncken genannt. Er verunglückte noch nach der offiziellen Stillegung am 31. Oktober 1951 tödlich.
Heute befindet sich auf dem Gebiet der Zeche Caroline u.a. der Historischer Bergbaurundweg Holzwickede, als Teil der Route der Industriekultur.
Koordinaten: 51° 30' 11.31" N, 7° 36' 53.75" O