Ziegenfleisch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ziegenfleisch ist das Fleisch der Hausziege und gilt heute als exotisches Nahrungsmittel. Es ist ein fester Bestandteil der indischen und südeuropäischen Küche. Allerdings gewinnen Fleischprodukte von der Ziege immer mehr Liebhaber auch im deutschsprachigem Raum.
Ziegenfleisch war historisch bei armen Bevölkerungsschichten und in Gebieten mit geringer Bodenfruchtbarkeit, wie beispielsweise Gebirgen, eine willkommene Alternative zu Rind- oder Schweinefleisch. Nicht nur der Milch wegen galt die genügsame Hausziege mit ihrem Fleisch als "Kuh des kleinen Mannes". Ziegenfleisch enthält wenig Fett. In 100 g Ziegenfleisch befinden sich bei einem Brennwert von ca. 550 kJ / ca. 131 kcal auf 100 g, 7 g Fett und 18 g Protein. Ziegenfleisch ist besonders Cholesterin arm und daher gesund.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt das Fleisch von Ziegenkitzen traditionell als Osterspeise. Die Variationen der Zubereitung sind sehr vielfältig. In vielen Gegenden Frankens ist das Ziegenfleisch ein Festtagsbraten an Kirchweih.
Je nach Alter der Ziege unterscheidet man Milchzickleinfleisch (bis max. 6 Montate) oder Jungziegenfleisch (bis 12 Monate). An der Färbung des Fleisches kann man das Alter des Schlachttieres erkennen. Es ist bei jungen Tieren hellrosa und bei älteren dunkelrot.
