Zitadelle
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Zitadelle ist der am stärksten ausgebaute Teil einer Festung. Die Bezeichnung wurde in der Frühen Neuzeit von der italienischen Bezeichnung „cittadella“ entlehnt, was „kleine Stadt“ bedeutet.
Eine Zitadelle positioniert sich dabei innerhalb oder am Rande einer Stadt und ist meistens der letzte Widerstandskern in einer Festung. Oftmals wurde eine Zitadelle bewusst im Zentrum einer als unloyal betrachteten Stadt errichtet und diente somit einem ähnlichen Zweck wie die mittelalterliche Zwingburg. Frühneuzeitliche Zitadellen verfügten in der Regel über den Grundriss eines regelmäßigen Vieleckes.
Als Zitadelle bezeichnet man auch die zentralen Aufbauten eines großen Kriegsschiffs. Sie beherbergt den gepanzerten Ausguck, die Brücke, den Artillerie-Leitstand und den Funkraum. Oft, aber nicht immer existiert eine zweite Zitadelle, die um den Schornstein konstruiert wurde. Denn nur mit zwei erhabenen Punkten kann trigonometrisch gepeilt werden. Der höchste Punkt obliegt dem Ausguck, um dem Feind keinen Aufklärungsvorteil zu verschaffen.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Zitadelle Spandau
- Zitadelle Jülich
- Zitadelle Mainz
- Zitadelle Wesel
- Zitadelle Petersberg in Erfurt
- Zitadelle Vechta
- Zitadelle (Budapest)
- Zitadelle Sisteron
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Zitadelle – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |