Österreichischer Alpenverein
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Der Oesterreichische Alpenverein (OeAV oder ÖAV) ist der größte österreichische Bergsteigerverein mit Sitz in Innsbruck. Im Jahr 2007 gehören dem Oesterreichischen Alpenverein etwa 320.000 Mitglieder an.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der OeAV wurde 1862 um die Wiener Sektion Austria als erster Bergsteigerverband des europäischen Festlands und damit als zweitältester der Welt nach dem britischen Alpine Club gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Paul Grohmann, Friedrich Simony, Edmund von Mojsisovics, Johann Josef Peyritsch, Guido von Sommaruga und Anton von Ruthner. Von 1873 bis 1938 waren der deutsche, der österreichische und der böhmische Zweig des Alpenvereins zum Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein (DuÖAV) zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Zwischenkriegszeit
Umstritten ist seine nationalistische und antisemitsche Ausrichtung während der Zwischenkriegszeit. In den ersten (kleineren) Sektionen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Arierparagraph angewandt. Eduard Pichl, der Vorsitzende der Sektion Austria setzte 1921 den Arierparagraphen in der Sektion durch. Im gleichen Jahr wurde die Sektion Donauland gegründet, in der sich viele ausgeschlossene Bergsteiger sammelten, u. a. Viktor Frankl, Fred Zinnemann, Joseph Braunstein. 1924 wurde die Sektion Donauland aus dem Gesamtverein ausgeschlossen.
[Bearbeiten] 1938-1945
1938 wurde der OeAV nach dem "Anschluss" Österreichs unter dem Namen Deutscher Alpen Verein (DAV) als "Fachverband Bergsteigen" in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen eingegliedert, der nach Kriegsende aufgelöst wurde.
[Bearbeiten] Nachkriegszeit
1945 wurde der Oesterreichische Alpenverein (OeAV) neu gegründet. Bis zu der 1952 erfolgten Wiedergründung des DAV verwaltete der OeAV dessen Vermögen und Grundbesitz (Hütten) treuhändisch.
Der Alpenverein ist heute laut Statuten unpolitisch.
[Bearbeiten] Organisation
Der OeAV ist in 196 Sektionen gegliedert. Die Sektionen sind ihrerseits wieder Vereine.
Neben Orts-Sektionen finden sich auch akademische Sektionen in Wien und Graz, die aus Studentenverbindungen hervorgegangen sind, sowie Sektionen im Ausland (Sektion England, flämische Sektion). Die Sektion Reichenberg (Liberec) hat sich nach der Vertreibung der Sudetendeutschen in Österreich wiedergegründet, hält aber Ortsgruppen in München und Kempten im Allgäu. Darüberhinaus gibt es die grenzüberschreitende Sektion Kössen-Reit im Winkl im bayerisch-tirolerischen Grenzgebiet und die überregionale Sektion Weitwanderer, deren Arbeitsgebiet auf Weitwanderwege beschränkt ist. Der Österreichische Gebirgsverein (ÖGV), 1890 in Wien gegründet, ist seit 1955 Mitglied des Alpenvereins und wird auch als Sektion geführt.
[Bearbeiten] Hütten
- Verzeichnis der Alpenvereinshütten