5-4-3-Regel
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Die 5-4-3-Regel oder auch Repeater-Regel ist ein Begriff aus der Netzwerktechnik. Sie besagt, dass bei einem Ethernet-Netzwerk mit gemeinsamem Zugriff in einer Baumtopologie (10Base2, 10Base5, 10Base-T) maximal 5 Segmente mit 4 Repeatern verwendet werden dürfen, wobei nur an 3 Segmenten aktive Endgeräte angeschlossen sind. Der Repeater zählt dabei ebenfalls als aktives Endgerät.
Segmente ohne aktive Geräte heißen Linksegmente oder Inter-Repeater-Leitungen. Ihre Aufgabe besteht lediglich darin, zwei Repeater miteinander zu verbinden, um größere Reichweiten zu überbrücken.
[Bearbeiten] Grund
Die Laufzeit eines Signals, und damit die maximale Ausdehnung einer Kollisionsdomäne, lässt sich durch die Summierung der Laufzeiten je Segment und der Verzögerung der Repeater ermitteln. Dieser muss unterhalb des Round Trip Delays liegen. Da diese Berechnung relativ komplex sein kann, wurde mit der Repeater-Regel eine einfachere Methode entwickelt, mit der die Laufzeitbeschränkung eingehalten werden kann.
[Bearbeiten] Repeater, Hubs und Switches
Verbindung zweier Segmente über einen Repeater |
Werden bei 10Base-T zwei Hubs über einen Uplink miteinander verbunden, so zählen sie als 2 halbe Repeater bzw. 1 Repeater. Ein neues Segment entsteht, wenn ein weiterer Hub an einen Port (des Repeaters) für Endgeräte (kein Uplink) angeschlossen wird.
Wird anstelle eines Hubs ein Switch verwendet, findet insoweit die 5-4-3-Regel keine Anwendung.
[Bearbeiten] Fast Ethernet
Bei Fast Ethernet können unter Ausnutzung der maximalen Segmentlänge nur noch 2 Repeater kaskadiert werden.