Abwärme
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Abwärme bezeichnet man diejenige Wärme, die von einem technischen Gerät oder einer technischen Anlage erzeugt, jedoch nicht genutzt wird. Thermodynamisch betrachtet ist sie der Wärmeverlust eines thermodynamischen Systems.
[Bearbeiten] Technische Aspekte
Oft kann ein technisches Gerät oder eine technische Anlage nicht betrieben werden, ohne dass Abwärme erzeugt wird. Die Abwärme muss meistens in geeigneter Form abgeleitet werden um das Gerät oder die Anlage nicht zu überhitzen oder, bei geschlossenen Anlagen, den Ausgangspunkt des Kreislaufmediums wiederherzustellen (z. B. Wärmepumpe).
[Bearbeiten] Beispiele
- Ein Verbrennungsmotor erzeugt Abwärme, die durch den Kühler meistens vorne unter der Kühlerhaube an die Umgebungsluft abgegeben wird.
- Ein Kühlschrank erzeugt Abwärme, die durch ein Kühlgitter hinter dem Kühlschrank an die Umgebungsluft abgegeben wird.
- Ein Wärmekraftwerk erzeugt Abwärme, die für Fernwärme genutzt werden kann oder an ein Gewässer bzw. über einen Kühlturm an die Umgebung abgegeben werden muss.
- Abwasserabwärme aus der Kanalisation kann wegen seiner gleichmäßigen Temperatur zu einem rentablen Heizungsbetrieb einer Wärmepumpe beitragen.
- Moderne CPUs und Rechenzentren als ganzes erzeugen beträchtliche Abwärme, welche meist durch leistungstarke Lüfter wegtransportiert wird.
Ein technisches Gerät kann nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik keine Arbeit verrichten, ohne dabei eine Wärmedifferenz zu erzeugen. Er schließt die Umsetzbarkeit eines solchen Perpetuum Mobiles zweiter Art aus.