Adolf Dammann
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Adolf Dammann (* 6. November 1939) aus Buxtehude-Neukloster ist ein nationalistischer Politiker der DRP und später der NPD in Niedersachsen.
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[Bearbeiten] Parteikarriere
Der Bankkaufmann Adolf Dammann trat als 18-jähriger in die Deutsche Reichspartei ein, wurde noch 1959 Funktionär der DRP und ging 1964 mit zur NPD über. In den 1970er Jahren wirkte er als stellvertretender Landesvorsitzender der JN in Niedersachsen und Leiter des Referates "Aktionen" im Landesvorstand der JN. Spätestens 1979 wurde er stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Niedersachsen. 1985 war er im Landesvorstand der NPD als Referent für "Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik" tätig, 1987 leitete er im Landesvorstand das Referat "Parlamentsarbeit". Im gleichen Jahr wurde er Vorsitzender des neu gegründeten NPD-Bezirksverbandes Lüneburg. Seit April 1989 ist er mit kurzen Unterbrechungen stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Niedersachsen.
Zur Bundestagswahl 2005 trat Dammann als Direktkandidat für die NPD im Wahlkreis Stade - Cuxhaven an.
Bei den niedersächsischen Kommunalwahlen am 10. September 2006 errang Dammann das einzige Mandat für die NPD im Stader Kreistag.
[Bearbeiten] Anmelder und Redner auf Kundgebungen rechter Parteien
Seitdem der Bankfilialleiter Dammann 2003 in Rente ging, trat er mehrfach als Redner auf Kundgebungen rechter Parteien auf, so z.B. am 28. Februar 2004 in Osnabrück, am 20. März 2004 in Wilhelmshaven oder am 2. April 2005 in Verden. Bei einer Demonstration der NPD am 23. Oktober 2004 in Hannover fungierte er als Anmelder und Versammlungsleiter und beteiligte sich neben Dieter Riefling und Uwe Schäfer mit einer eigenen Rede und dem Verlesen einer Grußbotschaft von Thomas "Steiner" Wulff.
[Bearbeiten] Immobilien
Dammann gehörte die 1999 abgebrannte Tagungsstätte "Kalte Zeit" nahe Sulingen südlich von Bremen, die als Schulungszentrum der NPD genutzt wurde. Im Besitz von Adolf Dammann befindet sich weiterhin ein 1600 Quadratmeter großes Grundstück im Ortszentrum von Bargstedt im Landkreis Stade. In der "NPD-Scheune" fanden häufiger Schulungen und Versammlungen der JN und der NPD, aber auch Kameradschaftsabende und Rechtsrock-Konzerte statt, bis der Landkreis Stade im Juli 2005 die Nutzung der Scheune als Versammlungsstätte aus baurechtlichen Gründen untersagte.
[Bearbeiten] Polizeiliche Ermittlungen und Strafverfahren
Bei einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal von Himmelpforten am 15. Mai 2004 durch NPD-Mitglieder und Neonazis aus dem Spektrum der Freien Kameradschaften unter der Führung von Alexander Hohensee bedrohte Dammann den Pfarrer des Ortes, der zu einer Gegendemonstration aufgerufen hatte. Gegen Dammann wurde daraufhin wegen Aufforderung zu einer Straftat und Volksverhetzung ermittelt.
Am 10. Januar 2006 wurde Dammann wegen Beleidigung und Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole vom Amtsgericht Stade zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt: Am 7. Februar 2007 wurde das Urteil im Revisionsverfahren vom Landgericht Stade teilweise aufgehoben und die Gesamtstrafe auf 600 Euro reduziert. [1]
[Bearbeiten] Weblinks
- Adolf Dammann. Ein NPD-Funktionär aus dem Landkreis Stade. beim VVN-BdA Stade
- Biedermann und Brandstifter von Uwe Ruprecht, Neues Deutschland vom 22. April 2004.
- "Ich bin ein Meinungsverbrecher" von Uwe Ruprecht, www.redok.de vom 21. September 2006
[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen
Personendaten | |
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NAME | Dammann, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker; stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Niedersachsen; Redner und Organisator von rechtsextremen Aufmärschen |
GEBURTSDATUM | 1939 |