Adolf I. (Schauenburg und Holstein)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adolf I. von Schauenburg und Holstein († 13. November 1130) wurde wahrscheinlich 1106 Graf von Schauenburg und erhielt etwa 1111 vom sächsischen Herzog Lothar von Süpplingenburg die Grafschaften Holstein und Stormarn, zu denen auch Hamburg gehörte, als Lehen. Die erste Burg, die in Bad Segeberg durch Knud Lavard erbaut worden war, ließ er 1130 niederreißen.
Mit ihm kamen die Schauenburger (heute Schaumburg) nach Holstein, wo sie einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Kolonisation des Gebietes nördlich der Elbe leisteten.
Mit Hildewa hatte er mindestens zwei Söhne
- Hartung († ca. 1126, evtl. getötet bei der Schlacht bei Chlumec)
- Adolf II. († 1164), Graf von Schauenburg und Holstein (* 1128)
- Mechthild (* 1126) ∞ Ludolf I. von Dassel (ca. 1115 - 1166) Graf von Dassel
- Adelheid (* 1130)
Die Herrschaft Adolfs I. stand während seiner gesamten Regierungszeit auf äußerst schwachen Füßen, da ihm einerseits keine umfangreiche Lehnsmannschaft zur Verfügung stand und ihm andererseits der mächtige und selbstbewusste Volksadel der Gaue Holstein und Stormarn, aus dem die Overboden beider Gaue herausragten, als autochthoner Konkurrent gegenüberstand.
Vorgänger |
Graf von Holstein 1111-1130 |
Nachfolger |
Vorgänger ? |
Graf von Schauenburg 1106-1130 |
Nachfolger |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Adolf I. |
KURZBESCHREIBUNG | Graf von Schauenburg und Holstein |
STERBEDATUM | 13. November 1130 |