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Bad Segeberg - Wikipedia

Bad Segeberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Bad Segeberg
Bad Segeberg
Deutschlandkarte, Position von Bad Segeberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Koordinaten: Koordinaten: 53° 55′ N, 10° 19′ O53° 55′ N, 10° 19′ O
Höhe: 44 m ü. NN
Fläche: 18,87 km²
Einwohner: 15.984 (30. Sep. 2006)
Bevölkerungsdichte: 847 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 23781–23795 (alt: 2360)
Vorwahl: 04551
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 005
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lübecker Str. 9
23795 Bad Segeberg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hans-Joachim Hampel (CDU)

Bad Segeberg ist die Kreisstadt des Kreises Segeberg im Bundesland Schleswig-Holstein (Deutschland), zwischen der Trave und dem Großen Segeberger See, am Fuß des 91 m hohen Kalkbergs.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Das hier 1868 in einer Tiefe von 152 m, später auch in der Feldmark des nahen Stipsdorf erbohrte Steinsalzlager konnte wegen eingedrungenen Wassers nicht abgebaut werden; doch wurde die abfließende Sole mit einem Salzgehalt von etwa 20 bis 25 % für das Solbad benutzt. Die 1913 entdeckte Höhle im Kalkberg ist ein wichtiges Quartier für Fledermäuse und Heimat für einen Höhlenkäfer (Choleva septentrionis holsatica), der weltweit einmalig ist. Im Westen liegt die Segeberger Heide mit ausgedehnten Waldungen und früher reichem Wildstand.

[Bearbeiten] Geschichte

Arx Segeberga, quondam Aelberga, Wagriam, nobilem Holsatiae Regionem, exornat. - Aus den "Civitates orbis terrarum" von Braun und Hogenberg, Köln 1588
Arx Segeberga, quondam Aelberga, Wagriam, nobilem Holsatiae Regionem, exornat. - Aus den "Civitates orbis terrarum" von Braun und Hogenberg, Köln 1588

Bad Segeberg verdankt seine Existenz einem Gipsfelsen, dem sog. Kalkberg, der im Zeitalter des Burgenbaus zur Befestigung im Grenzland zwischen Sachsen und Slawen herausforderte. Knud Lavard erkannte als erster die Wichtigkeit des damals rd. 110 m hohen Bergs und legte um 1128 in der Absicht, dort eine Burg zu errichten, „mansiunculas“ (Unterkünfte) darauf an. Diese erste Bergbesatzung wurde jedoch im Auftrag Adolfs I. von Schauenburg und Holstein, der um Macht und Einfluss fürchtete, 1130 wieder beseitigt. Der Mönch und Missionar der Wagrier und Obotriten, Vizelin, machte Kaiser Lothar auf die strategische Bedeutung des Kalkbergs aufmerksam, woraufhin dieser 1134 eine Burg darauf errichten ließ, die den Namen Siegesburg (daher Segeberg) erhielt. Am Fuße des Berges wurden Kirche und Kloster errichtet. Doch als wenige Jahre darauf Kaiser Lothar starb, „nutzte Pribislaw von Lübeck die Gelegenheit, raffte eine Räuberbande zusammen und zerstörte den Burgflecken Segeberg und alle umliegenden Orte, wo Sachsen wohnten, gründlich“ (Helmold von Bosau). Erst 1143 wurde die Burg von Adolf II wiederhergestellt. Vizelin verlegte das nach Neumünster/Faldera ausgewichene Kloster nach Högersdorf, slawisch Cuzalina, und widmete sich verstärkt der Missionstätigkeit. Von Gerhard II. und Gerhard III. wurde die Befestigungsanlage ausgebaut, die 1459 in den Besitz Christians I. von Dänemark kam. Lange war Segeberg Sitz des königlich-dänischen Amtmannes. Der bekannteste von ihnen war Heinrich Rantzau im 16. Jahrhundert unter Friedrich II. von Dänemark. Rantzau errichtete einige wichtige Bauwerke in Segeberg (z. B. ein Stadthaus, nicht erhalten, die Segeberger Pyramide, von der nur Überreste in der Rantzau-Kapelle erhalten sind, sowie einen Obelisken, Reste erhalten) und sorgte dafür, dass die bekannte Stadtansicht von Braun und Hogenberg entstand.

Dachlandschaft im Jahr 1895
Dachlandschaft im Jahr 1895

Die Burg wurde am Ende des 30-jährigen Krieges 1644 von den Schweden durch Brandschatzung zerstört. Heute sind nur noch Reste des im Kalkberg angelegten Burgbrunnens erhalten. Die Strafgefangenen, die den ca. 84 m tiefen Brunnen in den massiven Fels schlugen, sollen, wenn sie überlebten, als Lohn ihre Freiheit erhalten haben. Die Stadt brannte weitgehend nieder. Ein Haus von 1606 überdauerte die stürmischen Zeiten und ist heute Heimatmuseum. Die Stadt wuchs in der Folgezeit mit der Nachbargemeinde Gieschenhagen zusammen und bekam Mitte des 19. Jahrhunderts Bahnanschluss. Durch den Abbau von Gips am Kalkberg (er wurde u.a. beim Bau des Lübecker Doms und der Segeberger Marienkirche verwendet) liegt der Gipfel heute nur noch 91 m, statt ehemals 110 m über NN. Die durch den Gipsabbau entstandene Grube wurde 1934-1937 nach Plänen des Architekten Fritz Schaller vom Reichsarbeitsdienst zum heutigen Kalkbergstadion ausgebaut, in dem seit 1952 alljährlich Karl-May-Spiele und auch Open-Air-Konzerte stattfinden. Im Zweiten Weltkrieg blieb Bad Segeberg von Bombenangriffen verschont, und das trotz eines in der Segeberger Heide, also recht nahe, liegenden Marinearsenals, das aber bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt wurde. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich in und nach dem Krieg durch den Zuzug zahlreicher Flüchtlinge.

[Bearbeiten] Solbad Segeberg

Als Segeberg 1924 das Recht zuerkannt wurde, sich Bad zu nennen, hatte es die beste Zeit seines Curbetriebs bereits hinter sich. 1884 hatte der Kaufmann Heinrich Wickel, der in Helsinki vermögend geworden war, zu Soolbädern (das zweite O wohl analog zu Moor) in sein Haus Oldesloer Straße 20 eingeladen und damit einen zeittypischen Gründungsrausch ausgelöst, der 1885 zum Bau eines pompösen Kurhauses (Architekten: Vermehren und Dohrn aus Hamburg) am Steilufer des Großen Segeberger Sees führte. Der Nachbarstadt Oldesloe, die schon seit 1813 Kurort war, sich aber erst ab 1910 Bad nennen durfte, wurde der Badeinspektor abgeworben. Als das Unternehmen im Strudel eines Betrugsskandals zu versinken drohte, gründeten einflussreiche Segeberger Bürger eine Aktiengesellschaft und führten es in ruhigere Gewässer. Zu den prominenteren Kurgästen zählte 1885 und 1886 Martha Bernays aus Wandsbek, Braut des später weltberühmten Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freud.

1913 heißt es in einem Bäderführer für Schleswig-Holstein und Lauenburg, Artikel Sol- und Moorbad Segeberg: "Das eigentliche Solbad liegt prächtig. Die Anlage besteht aus dem Badehause, dem Kurhotel und dem Logierhause. Alle Gebäude sind durch vollständig geschlossene Wandelbahnen miteinander verbunden und bilden einen monumentalen Bau von ragender Schönheit. Unmittelbar am See, auf einer 20 Meter hohen Terrasse gelegen, ist der Anblick des erleuchteten Kurhauses von geradezu feenhafter Wirkung." Im Ersten Weltkrieg brach der Kurbetrieb weitgehend zusammen und erholte sich in der folgenden krisenhaften Zeit nicht wieder. 1932 wurde die kränkelnde Aktiengesellschaft von der städtischen Solbad-GmbH übernommen, die freilich auch nicht verhindern konnte, dass das Kurhaus 1968 als nicht mehr wirtschaftlich abgerissen wurde; seine Trümmer versanken in einer sauren Wiese. An seine Stelle sind Gastronomie- und Klinikhochbauten getreten.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab Mai 1987):

[Bearbeiten] Religionen

[Bearbeiten] Christen

Die Mehrzahl der Einwohner ist evangelisch-lutherisch, es gibt zwei evangelische Kirchengebäude. Außerdem gibt es aber auch eine katholische, eine neuapostolische und eine baptistische Gemeinde sowie eine Gemeinde Gottes und eine Gemeinde der Zeugen Jehovas.

[Bearbeiten] Juden

1730 ließen sich die ersten Juden in Segeberg nieder. 200 Jahre lang gestalteten sie eine kleine, lebendige Gemeinde mit knapp 100 Mitgliedern. 1792 gründeten sie ihren Friedhof, der bis 1936 in Gebrauch war. Im ev. Dom St. Marien hängen zwei Kronleuchter, die der Jude Claus Schnack (1684-1738) stiftete, dessen Grabstein bis heute vor der Kirche steht. 1842 wurde in der Lübeckerstr. 2 die Synagoge geweiht (1938 geschändet, 1962 abgerissen). Anfang des 20. Jh. unterhielten sie auch ein großes Kinderheim und ein Haus für sprachauffällige Mädchen („Bachmeier-Institut“). Von knapp 90 jüdischen Bürgern Segebergs sind mindestens 55 namentlich bekannt, die nach 1933 ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Als einziger Jude überlebte Jan Labowsky die Nazidiktatur in Segeberg, der 1946 bis 1952 Stadtdirektor war. Seit 2002 gibt es vorwiegend auf Grund der jüdischen Zuwanderung aus den GUS-Staaten wieder eine jüdische Gemeinde in Bad Segeberg. Auch der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein K.d.ö.R. hat seinen Sitz in Bad Segeberg und zieht voraussichtlich Ende 2007 in das Jüdische Gemeindezentrum, in die ehemalige Lohmühle, ein.

[Bearbeiten] Politik

Seit der Kommunalwahl 2003 sind die 27 Sitze der Stadtvertretung wie folgt verteilt: 17 Sitze für die CDU, 7 Sitze für die SPD, 2 Sitze für die Freie Wählergemeinschaft BBS und ein Sitz für Bündnis90/Die Grünen. Vorsitzender der Stadtvertretung und damit Bürgervorsteher ist Bruno Haaks (CDU).

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „Auf einem von Silber und Blau im Wellenschnitt geteilten Dreiberg in Silber eine rote Ziegelburg, bestehend aus einer beiderseits von je zwei runden, niedrigen Zinnentürmen flankierten Zinnenmauer mit schwarzer, rundbogiger Toröffnung, darin ein hochgezogenes, goldenes Fallgitter, und aus einem hohen Mittelturm hinter der Mauer mit blauem, in eine Kugel auslaufendem Spitzdach und einer beiderseits ausladenden, durch schräge Streben unterstützten Zinnenplatte; der Turm beiderseits auf der Höhe der Mauer besteckt mit einer an blauer Stange schräg herausragenden, silbernen, hochrechteckigen Flagge mit rotem Zackenrand.“[1]

[Bearbeiten] Flagge

Blasonierung: „In der Mitte eines weißen, oben und unten von einem schmalen, roten Streifen begrenzten Tuches, etwas zur Stange hin verschoben, die Burg des Stadtwappens, doch mit weißer Toröffnung und blauem Fallgitter.“[1]

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Verkehr

In Bad Segeberg kreuzen sich die Bundesstraßen B 206 und B 432 mit der Autobahn A 21. Unmittelbar nördlich von Segeberg zweigt die B205 von der A 21 Richtung Neumünster ab. Die A 20 soll in den nächsten Jahren nach Bad Segeberg verlängert werden. Es gibt derzeit eine heftige Debatte darüber, ob der südliche Teil der B 432 stillgelegt und auf die jetzige Trasse der B 206 verlegt werden soll.

Seit 1875 besteht ein Bahnhof an der Eisenbahnstrecke OldesloeNeumünster, für die es Überlegungen gibt, sie mittelfristig wieder zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Der Abschnitt nach Neumünster war vom 29. September 1984 bis zum 15. Dezember 2002 im Personenverkehr stillgelegt. Seitdem wird die gesamte Strecke von der Eisenbahngesellschaft nordbahn als Regionalbahn R11 im Hamburger Verkehrsverbund betrieben. Der Bahnhof wurde dafür um einige hundert Meter nach Norden in ein Industriegebiet verlegt. In diesem Bereich befand sich von 1911 bis 1961 der Kieler Kleinbahnhof der Kleinbahn-AG Kiel-Segeberg. Südlich des alten Segeberger Bahnhofs lag zwischen 1916 und 1964 der Lübecker Kleinbahnhof der Lübeck-Segeberger Eisenbahn, auf deren Trasse heute die Bundesstraße 206 nach Osten aus der Stadt nach Lübeck führt.

[Bearbeiten] Imkerschule

Die Schleswig-Holsteinische Imkerschule gehört zu den ältesten Schulen dieser Art im Bundesgebiet. Sie wurde vom Schleswig-Holsteinischen Imkerverband in Preetz gebaut und 1908 eingeweiht. Der erste Leiter der Schule war Imkermeister H. Witt aus Havetoft. Als vordringliche Aufgabe sah der Verband damals die Notwendigkeit der Umschulung von der Heide- auf die Buchweizentracht sowie die Einführung der Kastenimkerei. 1926 erhielt die Imkerschule die Anerkennung als "Staatlich anerkannte Lehr- und Versuchsanstalt für Bienenzucht ­ Berufsfachschule für Imker". 1930 wurde die Schule nach Bad Segeberg verlegt und von der Landwirtschaftskammer übernommen. Hier ist sie auch noch heute, wenn auch an einem anderen Platz und in verkleinerter Form. Träger ist wieder der Landesverband Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Überregional bekannt ist Möbel Kraft, eines der größten Möbelhäuser in Deutschland.

[Bearbeiten] Freizeit und Tourismus

Durch die Stadt verläuft der Naturparkweg, der die fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Bad Segeberg ist der Sitz der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein und der Ärztekammer Schleswig-Holstein.

Blick aus Richtung der Dahlmannschule über den Marktplatz auf die Marienkirche
Blick aus Richtung der Dahlmannschule über den Marktplatz auf die Marienkirche

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Bismarckallee 5 befindet sich die Otto Flath Kunsthalle. Dasselbe und zwei weitere Häuser der Bismarckallee bildeten bis 1939 das Sidonie-Werner-Heim, eine Einrichtung für bedürftige jüdische Kinder, benannt nach der Hamburger Sozialpolitikerin Sidonie Werner.

An der Gabelung von Kurhausstraße und Große-See-Strasse ein Brunnen mit der anmutigen Figur einer halb Knienden, geschaffen 1928 von dem ungarischen Bildhauer und Glasmaler Erwin Bossanyi, der vor dem Nationalsozialismus nach England floh, wo er u.a. für die Kathedrale von Canterbury eindrucksvolle Glasfenster schuf.

[Bearbeiten] Bauwerke

[Bearbeiten] Marienkirche

Im Stadtzentrum steht die Marienkirche, eine dreischiffige Backsteinbasilika im romanischen Stil - ähnlich den jüngeren Domen in Lübeck und Ratzeburg. Die Grundsteinlegung erfolgte in der Zeit Vizelins. 1199 wird der jetzige Kirchbau erstmals urkundlich erwähnt. Beständig wurden Renovierungen und Umbauten vorgenommen. Besonders tiefgreifend war die von 1761-64, deren Ergebnisse 1863-67 und 1957-59 wieder zurückgebaut wurden. Die von Gert Klinghe gegossene Bronzefünte (Taufbecken) aus dem Jahr 1447 wird noch heute genutzt. Das Triumphkreuz stammt etwa von 1500.

Der Flügelaltar von 1515 erzählt die Passion Jesu in der Art des Bordesholmer Altars und wird wie dieser dem bedeutendsten norddeutschen Bildschnitzer Hans Brüggemann zugeschrieben, erreicht aber nicht die filigrane Meisterschaft und Dramatik des Altars im Schleswiger Dom. Er könnte ein Jugendwerk Brüggemanns sein.

Die Renaissancekanzel von 1612 ist eine Stiftung von Anna und Marquard Pentz. Die Orgel geht auf Marcussen (1873) zurück und wurde von Kemper 1937 und 1959 völlig umgebaut. Der jetzige Zustand geht im Wesentlichen auf die Arbeit der Firma Kleuker im Jahre 1976 zurück.

Im Geläut ist die d'-Bronzeglocke von 1731 die älteste, die 1927 in Apolda im Grauguß gegossene h'-Stahlglocke ersetzte eine 1917 (Erster Weltkrieg) eingeschmolzene, e'- und g'-Glocke wurden 1964 bei Rincker in Bronze gegossen.

[Bearbeiten] Rantzau-Kapelle

Von Heinrich Rantzau 1588 gesetzte Erinnerungstafel für Frederik II. in der heutigen Rantzau-Kapelle.
Von Heinrich Rantzau 1588 gesetzte Erinnerungstafel für Frederik II. in der heutigen Rantzau-Kapelle.

Heinrich Rantzau errichtete 1588 auf einem Hügel an der Hamburger Straße die Segeberger Pyramide zum Andenken an König Frederik II. von Dänemark. Da er sie aus Anhydrit, also dem gipsartigen Stein des Kalkbergs, bauen ließ, der wasserlöslich ist, verfiel sie ebenso wie ein benachbarter Obelisk. Die Überreste wurden 1770 mit der heutigen Kapelle überbaut. Darin ist die originale Gedenktafel aus dem 16. Jahrhundert noch zu besichtigen, lateinisches Denkmal der Freundschaft zwischen einem Deutschen und einem Dänen aus einer für Schleswig-Holstein segensreichen Epoche, die sich nicht zuletzt der dänischen Herrschaft (pax danica) verdankt.

[Bearbeiten] Heimatmuseum

Das älteste erhaltene Haus Bad Segebergs in der Lübecker Straße 15 stammt aus dem Jahr 1606. Es dient als Heimatmuseum und zeigt u.a. Werkstücke aus Anhydrit, dem Stein, aus dem der sog. Kalkberg besteht.

[Bearbeiten] Altes Rathaus

Neben dem neuen Rathaus in der Lübecker Straße liegt das Alte Rathaus, ein anmutiger Bau aus dem Biedermeier, als Segeberg mit Gieschenhagen vereint wurde. Über die Stufen ist Theodor Storm gegangen, als er um seine Cousine Constanze, die Tochter des damaligen Bürgermeisters Johann Philipp Esmarch, warb, die 1846 hier im Rathaus seine Frau wurde.

[Bearbeiten] Dahlmannschule

Der Marienkirche gegenüber am Markt liegt das frühere Lehrerseminar von Holstein (1839-1925), seit 1927 Gymnasium mit dem Namen Dahlmannschule, benannt nach Friedrich Christoph Dahlmann. Mit den Seitenflügeln für Hausmeister- und Direktorenwohnung ein Bau von klassizistischer Symmetrie, durch die Aufstockung nach einem Brand 1915 etwas überhöht. Die Dahlmannschule wird heute von ca. 1000 Schülern besucht. Es unterrichten ca. 60 Lehrer. Hier legten Malte Hossenfelder, Reinhard Brandt, Günter Willumeit und Maria Jepsen das Abitur ab.

[Bearbeiten] Versöhner-Kirche

In der Südstadt ist an der Falkenburger Straße die Versöhner-Kirche zu finden. Dieser Bau wurde 1964 eingeweiht und wird heute als Gemeindekirche sowie als Jugendkirche des Kirchenkreises Segeberg genutzt. Als solche ist sie Eventkirche.

[Bearbeiten] Noctalis - Welt der Fledermäuse

Auf vier Stockwerken und über 560 Quadratmetern Ausstellungsfläche erfährt man im Noctalis alles Wissenswerte aus der Welt der Fledermäuse. Im oberen Stockwerk befindet sich ein Noctarium, in dem über 100 Brillenblattnasen leben.

[Bearbeiten] Natursehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Kalkberghöhle

Die Kalkberghöhle ist die nördlichste Schauhöhle und die nördlichste Karsthöhle Deutschlands. Hier finden Führungen auf dem früher rund 600 m langen, inzwischen aus Sicherheitsgründen auf rund 300 m verkürzten, Führungsweg statt.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die in der Stadt leben

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Literatur

  • Schleswig-Holstein und Lauenburg in seinen Bädern und Sommerfrischen. Kiel o.J. (1913)
  • 800 Jahre Segeberg. Bad Segeberg, 1937
  • Hans Siemonsen: Bad Segeberg in neun Jahrhunderten. Bad Segeberg, 1984 (ISBN 3-87883-023-8)
  • Antje Erdmann-Degenhardt: Storm aber reiste nach Segeberg. Bad Segeberg, 1985 (ISBN 3-87883-025-4)
  • Heimatkundliches Jahrbuch für den Kreis Segeberg, Bad Segeberg, 1987 u.a. Jahrgänge
  • Friedrich Gleiss: Jüdisches Leben in Segeberg, Norderstedt, 2002 (ISBN 3-83113-215-1)

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

[Bearbeiten] Weblinks


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