Adolf Müller junior
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Adolf Müller junior (* 15. Oktober 1839 in Wien; † 14. Dezember 1901 ebenda), der Sohn des Bühnenkomponisten Adolf Müller senior, war ein Wiener Operettenkomponist und Kapellmeister.
Müller war wie sein Vater Kapellmeister am Theater an der Wien, komponierte aber nicht hauptsächlich Einlagemusik zu Schauspielen wie jener, sondern vor allem Operetten, die im Repertoire der Wiener Bühnen seit den 1860er-Jahren an Bedeutung gewannen. Zu seiner Zeit recht bekannt, ist er heute so gut wie vergessen.
Noch heute aufgeführt wird die Operette Wiener Blut (1899), die Müller aus nachgelassenem Material von Johann Strauß (Sohn) zusammengestellt und arrangiert hat.
Von Hubert Marischka 1913 mit Alexander Girardi verfilmt wurde Müllers erfolgreichste Operette Der Millionenonkel (1892). Robert Stolz schrieb zum Stummfilm eine neue Musikbegleitung.
Erwähnenswert ist außerdem Müllers Operette Des Teufels Weib (1890) zu einem Text des Journalisten und späteren Politikers Theodor Herzl.
Personendaten | |
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NAME | Müller, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-ungarischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 15. Oktober 1839 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
STERBEDATUM | 14. Dezember 1901 |
STERBEORT | Wien, Österreich |