Agence France-Presse
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Die französische AFP (Agence France-Presse) ist die älteste internationale Nachrichtenagentur. Gegründet 1835 in Paris von Charles-Louis Havas war sie zuerst als "Agence des feuilles politiques, correspondence générale" bekannt. Heute ist sie weltweit als drittgrößte Nachrichtenagentur tätig und hat neben der Zentrale in Paris Büros und Mitarbeiter in 110 Ländern. Sie bietet Nachrichten in sieben Sprachen an.
Namensgebung
Umbenannt wurde sie am 20. August 1944, dem Tag der Befreiung von Paris, als eine Gruppe von Journalisten in das Agenturgebäude an der Place de la Bourse marschierte und den ersten Text der "Agence française de Presse" in die Welt schickte. Einen Monat später erhielt sie ihren bis heute gültigen Namen "Agence France-Presse".
Rechtsstatus
1957 erhielt die AFP einen Rechtsstatus, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland nahekommt. Der Vorstand ("conseil d'administration") besteht aus zehn Vertretern der Medien (davon acht aus den Printmedien und zwei aus dem Rundfunk), drei Vertretern der französischen Regierung und zwei Vertretern der AFP-Mitarbeiter. Der gesetzlich verankerte Status soll die Unabhängigkeit von Staat und Privateigentümern garantieren. Finanziell besteht aber eine erhebliche Abhängigkeit vom französischen Staat: 40 Prozent der Einnahmen von AFP stammen aus Abonnements staatlicher Einrichtungen.
Heute hat die AFP ungefähr 1200 festangestellte Journalisten, unter ihnen etwa 250 Fotografen, und mehr als 2000 freie Mitarbeiter in 165 Ländern. Damit hat sie eines der dichtesten Korrespondentennetze weltweit.