Airway-Management
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Mit dem Begriff Airway-Management (Atemwegs-management) bezeichnet man in der Medizin alle Maßnahmen und Kenntnisse, die dazu dienen, die Atemwege zu sichern. Die Atemwege sichern bedeutet: Luft kann ungehindert in die Lunge ein und ausströmen, während die Aspiration also das Einatmen von z.B. Blut, Erbrochenem, Fremdkörpern etc. sicher verhindert wird.
Airway-Management wird immer dann notwendig, wenn die Eigenatmung durch Unfall oder Krankheit bedrohlich gestört ist oder wenn die Eigenatmung durch Sedierung oder Narkose künstlich (iatrogen eingeschränkt wird bzw. werden soll. Insofern ist Airway-Management Teil des Rettungsdienstes, der Notfallmedizin, der Anästhesie und der Intensivmedizin.
Grundlage für das Airway-Management sind Kenntnisse des Aufbaus und der Funktion des Atemtraktes bzw. der Atemwege sowie ihrer Krankheiten bzw. Verletzungen.
Zur Sicherung der Atemwege dienen
- bestimmte Lagerungsmaßnahmen wie die stabile Seitenlage
- Handgriffe (Esmarch-Handgriff, Krikoiddruck, BURP-Manöver, C-Griff)
- der Einsatz von verschiedenen Beatmungshilfen. Beatmungsmasken
- die Einfuhr von Schläuchen in die Atemwege, genannt Intubation
- das Schaffen von alternativen Atemwegen durch eine Koniotomie oder Tracheotomie.
Da die Atmung oder Beatmung die Sauerstoff-Versorgung des Organismus sicherstellt und somit ein Fehlen der Atmung nur für wenige Minuten überlebt wird, beschäftigt sich das Airway-Management mit Fragen wie:
- Was ist bei welcher Störung am günstigsten zu tun, um den Atemweg schnell wieder zu sichern?
- Was tut man in welcher Reihenfolge, wenn eine Maßnahme nicht sofort erfolgreich ist?
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