Alte Freie und Angenommene Maurer
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Die Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (A.F.u.A.M.v.D. oder AFAM) wurde am 14. September 1958 gegründet. Es handelt sich um reine freimaurerische Männerbünde.
Mit nach eigenen Angaben ca. 9052 Brüdern in 264 Logen und 10 Distrikten ist die Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland heute die mitgliederstärkste Großloge unter dem Dach der Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD). Bei den Mitgliederzahlen ist jedoch zu beachten, dass es Doppelmitgliedschaften gibt, d. h. einige Freimaurer gehören mehreren Logen an. Die in der AFAM organisierten Logen arbeiten als Johannis-Logen, d. h. in den Graden Lehrling, Geselle, Meister. Seit 1967 besteht ein einheitliches Ritual, allerdings arbeiten einige ältere Logen nach ihrem traditionell überlieferten Ritual (Schröder, Feßler).
Der GL AFAM steht ein Großmeister vor, der alle vier Jahre auf einem Großlogentag gewählt wird. Wahlberechtigt sind die Stuhlmeister (die Vorsitzenden) der Mitgliedslogen. Dem Großmeister steht der Großbeamtenrat mit den Großaufsehern, den Distriktsmeistern etc. zur Seite. Der Großkanzler führt die administrativen Geschäfte. Die Großloge ist in Distrikte eingeteilt, die weitestgehend den Bundesländern entsprechen.
Die Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland ehrt seit 1965 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit folgenden Auszeichnungen: Lessing-Ring, Literaturpreis der deutschen Freimaurer, Kulturpreis der deutschen Freimaurer und Humanitärer Preis der deutschen Freimaurer.
Hervorgegangen ist die AFAM aus der „Vereinigten Großloge von Deutschland“. Als die GLLvD die „Magna Charta der deutschen Freimaurer“ 1958 ratifizierte und dem Bund beitrat, änderte die VGL ihren Namen in die heute gültige Form.
[Bearbeiten] Siehe auch
Großloge der Freien und Angenommenen Maurer der Türkei