Altlandsberger Kleinbahn
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Die Altlandsberger Kleinbahn AG verband die Kleinstadt Altlandsberg im heutigen Landkreis Märkisch-Oderland am Ostrand von Berlin mit der Hauptbahnlinie Berlin–Küstrin, einem Teil der 1867 eröffneten Preußischen Ostbahn.
Die Gesellschaft wurde am 1. Juli 1898 gegründet. Sie eröffnete am 4. Oktober 1898 eine 6 km lange, normalspurige Kleinbahn von Alt-Landsberg (so die damalige Schreibweise) zum Bahnhof Hoppegarten an der Ostbahn. Den Betrieb führte zunächst die Firma Philipp Balke & Co., die den Bahnbau erstellt hatte, dann ab 1900 die Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft. Im Jahre 1927 übernahm das Landesverkehrsamt Brandenburg diese Aufgabe.
Obwohl der Personenverkehr mit 10 bis 12 täglichen Zugpaaren ziemlich stark war, befriedigten die Betriebsergebnisse keineswegs, so dass schon vor dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1939 die Umstellung auf Busbetrieb erwogen wurde. Die Aktien gehörten damals der Stadt Altlandsberg zu 58 %, der Rest verteilte sich auf den Preußischen Staat, die Provinz Brandenburg und den Kreis Niederbarnim.
Nach der Besetzung durch sowjetische Truppen wurde die Bahn zunächst am
- 1. Oktober 1946 an die Generaldirektion der Provinzbahnen Mark Brandenburg übertragen,
- dann am 19. Oktober 1946 an die Generaldirektion der Landesbahnen Brandenburg in Potsdam weitergereicht,
- am 1. Juli 1948 ging sie an die VVB Landesbahnen Brandenburg
- und zum Schluss wurde sie am 1. April 1949 in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert.
Diese betrieb den Personenverkehr noch bis zum 29. Mai 1965. Die Einstellung des Güterverkehrs nach Altlandsberg folgte bald darauf und die Strecke wurde vom Umspannwerk Neuenhagen bis Bahnhof Altlandsberg abgetragen. Bis 2003 wurde die verbleibende Strecke von dem Umspannwerk zum Transport von Transformatoren genutzt. Danach wurde mit dem Ausbau der Bundesautobahn 10 auch die Verbindung zum Umspannwerk abgebaut.
