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Angklung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zwei Angklung-Instrumente, links ein tiefes E, rechts ein hohes G. Das tiefe E ist fast 70 cm hoch.
Zwei Angklung-Instrumente, links ein tiefes E, rechts ein hohes G. Das tiefe E ist fast 70 cm hoch.

Das Angklung ist ein traditionelles sundanesisches Musikinstrument aus West-Java in Indonesien.

Das Instrument zeichnet sich durch Eigenschaften aus, die sich im indonesischen mit den „Fünf M“ ausdrücken lassen: „Murah, Mudah, Menarik, Massal dan Mendidik“. Übersetzt bedeutet das so viel wie: „Preiswert, einfache Herstellung, einfach zu spielen, attraktiv (Klang, Form), Wir-Gefühl in der Gruppe und Lehrreich. Das "Gotong Royong", zu Deutsch Gemeinschaftsgeist, spielt in der indonesischen Bevölkerung eine große Rolle und spiegelt sich im Musizieren mit dem Angklung wieder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft

Ein Junge spielt ein Akkord-Angklung aus drei Klangkörpern, was fast so groß ist, wie er selbst.
Ein Junge spielt ein Akkord-Angklung aus drei Klangkörpern, was fast so groß ist, wie er selbst.

Es wird davon ausgegangen, dass die Geschichte des Angklung bis in die Jungsteinzeit (Neolithikum) zurückreicht. Ursprünglich war es wohl ein einfaches, an einem Ende offenes Bambusrohr, welches mit einem Stock geschlagen wurde und zum Aufschrecken von Wildtieren bei der Jagd verwendet wurde. Über die Jahrhunderte entwickelte es sich weiter und fand 1938 seine heutige Form. Überliefert ist die Benutzung des Angklung durch das Sundavolk der Badui, die damit ihre Soldaten vor der Schlacht einstimmten. Heute ist Angklung auf allen Inseln in Indonesien verbreitet. Die Instrumente werden heutzutage z.B. bei Hauseinweihungen, Hochzeiten oder Beschneidungszeremonien gespielt.

[Bearbeiten] Beschreibung des Angklung

Das Angklung in seiner heutigen Form besteht als Melodie-Instrument aus zwei seitlich beweglichen Klangkörpern aus Bambus, welche in einem hölzernen Gestell oben aufgehängt sind. Unten werden die Klangkörper in Langlöchern eines Bambusrohrs des Gestells geführt. Um einen Ton zu erzeugen, muss das Angklung seitlich geschüttelt werden, wodurch die Zapfen der Klangkörper in den Langlöchern anschlagen und der Ton entsteht, womit es durch seine selbstklingende Tonerzeugung als Idiophon klassifiziert werden kann. Akkord-Angklungs bestehen aus drei oder vier Klangkörpern. Die Klangkörper sind einzelne Abschnitte aus einem Bambusrohr, welche unten geschlossen sind, und im oberen Bereich zur Hälfte aufgeschnitten sind, so dass sich die für die Tonerzeugung benötigte stehende Welle ausbreiten kann. Aus der Größe der Klangkörper und der Breite und Länge des halbierten Bereichs ergibt sich die Tonhöhe. Jedes Angklung ist in der Lage, exakt einen Ton zu erzeugen.

[Bearbeiten] Notation

Die großen Angklung sind die Noten C bis C', vorne die kleinen C' bis C", jeweils von links nach rechts, für den Größenvergleich ist ein Din-A4-Blatt auf dem Bild.
Die großen Angklung sind die Noten C bis C', vorne die kleinen C' bis C", jeweils von links nach rechts, für den Größenvergleich ist ein Din-A4-Blatt auf dem Bild.

Ursprünglich war das Angklung wie das Gamelan-Instrumentarium auf eine für Java und Bali typische 5-Ton-Tonleiter (Pentatonik: da - mi - na - ti - la) abgestimmt, wurde aber 1938 von dem indonesischen Musiker Daeng Sutigna auf die internationale Tonleiter mit 7 Grundtönen (Diatonik: do - re - mi - fa - sol - la - si) umgestellt, um neben traditionellen javanischen Stücken auch internationale Lieder spielen zu können. Hierdurch verbreitete sich das Angklung von seiner sundanesischen Heimatstadt Bandung über ganz Java und bis nach Malaysien, Thailand und in jüngster Zeit auch nach Europa und anderswo. Wie in Asien allgemein üblich wird Musik nicht mit den bei uns verbreiteten Notensymbolen, sondern einem einfachen Zahlensystem notiert. Dabei entspricht das 'C' der '1' und das 'B' der '7', die '0' symbolisiert eine Pause und der Punkt '.' das Weiterklingen eines Tones. Die Oktave wird mit Punkten über (hohe Oktaven) oder unter (tief) der Zahl ausgedrückt, eine 1 mit zwei Punkten darüber ist demnach ein C". Durchgestrichene Zahlen symbolisieren Halbnoten. Befindet sich über zwei Noten ein Strich, so werden diese nur kurz nacheinander angeschlagen, ein Apostroph hinter einer Note symbolisiert eine Fermate.

Ein paar Takte einer einfachen, zweistimmigen javanischen Melodie (Burung Kakatua):

|.05|3.3|1.3|2..|.03|4.6|
|.03|3.1|3.1|7..|.01|2.4| usw.

Durch die Anpassung an die internationale Tonleiter mit 7 Tönen kann das Angklung auch mit beliebigen anderen Instrumenten kombiniert werden, beliebt ist zum Beispiel die Begleitung durch eine Gitarre, welche die Akkorde spielt, zum Beispiel auch ein Schlagzeug wäre denkbar.

[Bearbeiten] Angklung spielen

Die Grup Angklung MKIF bei einem Auftritt
Die Grup Angklung MKIF bei einem Auftritt

Ein Angklung erzeugt nur einen Ton. Um eine komplette Melodie zu spielen, benötigt man je nach Oktavenumfang des Stücks 7, 14, 21 oder gar mehr Angklung-Instrumente um spielen zu können. Es dürfte klar sein, dass ein Musiker so keine Melodie spielen kann, wenn er es auf die traditionelle Weise tun wollte, da er solch eine Menge Instrumente nicht alleine halten kann. Daher besteht ein normales Angklung-Orchester aus mindestens sechs bis sieben Personen, idealerweise mindestens 15, und alle Noten sind mindestens doppelt besetzt. Das Spielen des Angklung erfordert hohe Konzentration, da der einzelne Spieler nicht eine komplette Melodie, sondern nur einzelne Töne daraus spielt, er muss ganz genau wissen, wann er sein Angklung schütteln muss. Dazu muss er sich auf sein Taktgefühl, das Gehör und die Mitspieler verlassen. Schwierig wird es, wenn ein Spieler direkt hintereinander zwei verschiedene Noten spielen soll - hier hilft die mindestens doppelte Besetzung der Noten, da es so unwahrscheinlicher wird, dass eine Lücke zwischen den beiden Tönen entsteht, während ein Spieler von einem Angklung zu einem anderen umgreift. Große Angklung-Orchester in Indonesien bestehen je nach Anlass aus über 100 Personen. Das Schweizer Angklung Duo besteht dagegen aus nur zwei Personen, der Trick dieser Musiker besteht darin, dass sie die Angklungs in einem Holzrahmen verschnürt haben, und von oben drauf schlagen.

Bei der traditionellen Spielweise spielt jeder Spieler je nach Können bis zu sechs oder sieben Töne. Die Instrumente werden dazu über die Hand oder den horizontal gehaltenen Unterarm gehängt, und mit der anderen Hand seitlich geschüttelt, sobald der entsprechende Ton zu spielen ist. Für den Zuhörer stellt sich ein besonderes Erlebnis ein, da die verschiedenen Töne eines Stückes aus verschiedenen Richtungen im Raum kommen. Bei einer geschickten Aufstellung der Spieler einer größeren Gruppe auf der Bühne können hier interessante Effekte erzielt werden, als Zuhörer kann man die Melodie durch den Raum wandern hören.

Der Einstieg in eine Angklung-Gruppe gelingt dank der einfachen Notation sogar Personen, welche Notensymbole nicht lesen können, und auch sonst kein Instrument spielen können. Ein wenig Taktgefühl ist allerdings von Vorteil. Man fängt mit einem Angklung an, und steigert sich über die Zeit. Wenn sich eine neue Angklung-Gruppe zusammenfindet, hat es sich bewährt, das zu spielende Stück in großen Zahlen (bei Kindern können es auch Symbole wie verschiedene Früchte oder geometrische Figuren oder farbige Punkte sein, die den jeweiligen Noten entsprechen) an eine Tafel oder auf ein Plakat zu schreiben, und mit einem Zeigestock im Takt auf die Noten zu deuten. Bei Saung Angklung Udjo (siehe unten) werden auch Besucher dazu animiert, mitzuspielen. Dazu zeigt der Dirigent verschiedene Handzeichen, die den Noten entsprechen, und so spielen die anwesenden Touristen recht schnell eine zweistimmige Melodie.

[Bearbeiten] Angklung in der Schule

Eine Mädchengruppe tritt im Mang Saung Udjo auf.
Eine Mädchengruppe tritt im Mang Saung Udjo auf.

In Indonesien, speziell in West-Java, wo der Ursprung des Angklung liegt, findet bereits an vielen Grundschulen die Musikerziehung mit dem Angklung statt, einige Schulen treten im Rahmen von im Abstand von mehreren Jahren stattfindenden Tourneen auch in Europa auf. Ein anderes sehr interessantes Projekt in Bandung ist Saung Angklung Udjo, welches 1967 von Mang Udjo, einem Schüler des oben bereits erwähnten Musikers Daeng Sutisna, gegründet wurde. Das Projekt holt Kinder und Jugendliche von der Straße, und lässt sie mit Angklung und anderen javanischen Instrumenten wie Gamelan musizieren, es wird das traditionelle Schattenspiel Wayang und klassischer javanische Tanz eingeübt, und jeden Nachmittag finden Vorführungen für Einheimische und Touristen statt. Im Saung Angklung Udjo befindet sich auch eine bedeutende Werkstatt zur Herstellung der Instrumente.

[Bearbeiten] Weblinks

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