Armenhaus
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Das Armenhaus entwickelte sich in der Frühen Neuzeit aus dem mittelalterlichen Hospiz und Spital. Es war oft gekoppelt mit einem Waisenhaus, einem Gefängnis,einem Krankenhaus und einemArbeitshaus.
In Armenhäusern lebten vor allem ältere Menschen, die nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen konnten. Sie erhielten dort einen Wohnplatz und tägliche Verpflegung. Die Armenhäuser gehörten früher zum Stadtbild und nahmen nur verarmte Bewohner aus der Stadt selbst auf. Fremden wurde diese Altersversorgung nicht zuteil. Finanziert wurden Armenhäuser in der Regel durch Zuwendungen wohlhabender Bürger, sowie durch Zuschüsse von Stadt und Kirche.
Der Begriff Armenhaus wird heute fast nur noch im übertragenen Sinne (z.B. "das Armenhaus Afrikas") benutzt.
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