Arnold Stadler
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Arnold Stadler (* 9. April 1954 in Meßkirch) ist ein deutscher Schriftsteller, Essayist und Übersetzer.
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[Bearbeiten] Leben
Stadler wuchs auf einem Bauernhof im Sauldorfer Ortsteil Rast, einem Nachbardorf seines Geburtsortes Meßkirch auf. Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. Stadler studierte katholische Theologie in München und Rom, Germanistik in Freiburg und Köln; Promotion zum Dr. phil. Die erste nachdrückliche und prominente Empfehlung zu seinen Werken kam 1994 von Martin Walser (DER SPIEGEL Nr. 31 vom 1. August 1994). Seine teilweise autobiographisch geprägten Werke spielen häufig in seiner Heimat Oberschwaben. Sie thematisieren oft die Veränderung dieser ländlich geprägten Gegend und seine Heimatlosigkeit.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1989 Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung
- 1995 Nicolas Born-Preis der Hubert Burda Stiftung
- 1998 Marie-Luise-Kaschnitz-Preis
- 1998/1999 Stadtschreiber von Bergen-Enkheim
- 1999 Alemannischer Literaturpreis
- 1999 Georg-Büchner-Preis
- 2004 Stefan-Andres-Preis
- 2006 Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin (FB Geschichts- und Kulturwissenschaften, Seminar für Katholische Theologie; Laudatorin: Annette Schavan).
Stadler ist Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Kein Herz und keine Seele. Man muss es singen können, Gedichte, Erker-Verlag, St. Gallen 1986
- Ich war einmal, Roman, Residenz, Salzburg 1989
- Feuerland, Roman, Residenz, Salzburg 1992
- Mein Hund, meine Sau, mein Leben, Roman, Residenz, Salzburg 1994
- Warum toben die Heiden und andere Psalmen, Residenz, Salzburg 1995
- Gedichte aufs Land, mit Offsetlithografien von Hildegard Pütz, Eremiten-Presse, Düsseldorf 1995
- Der Tod und ich, wir zwei, Residenz, Salzburg 1996
- Johann Peter Hebbels Unvergänglichkeit, Mayer, Berlin/Stuttgart 1997
- Ausflug nach Afrika. Eine Wintergeschichte, Edition Isele, Eggingen 1997
- Volubilis oder Meine Reisen ans Ende der Welt, Erzählungen, Edition Isele, Eggingen 1999
- Ein hinreissender Schrotthändler, Roman, DuMont, Köln 1999, Taschenbuch Goldmann, München 2001
- Die Menschen lügen. Alle. Und andere Psalmen, Insel, Frankfurt a.M. 1999
- Erbarmen mit dem Seziermesser, Essays, DuMont, Köln 2000
- Tohuwabohu. Heiliges und Profanes, gelesen und wiedergelesen von Arnold Stadler nach dem 11. September 2001, Anthologie, DuMont, Köln, August 2002
- Sehnsucht. Versuch über das erste Mal, Roman, DuMont, Köln, August 2002
- Eines Tages, vielleicht auch nachts, Roman, Jung und Jung, 2003
- Mein Stifter. Porträt eines Selbstmörders in spe, DuMont, Köln, 2005
[Bearbeiten] Literatur
- Irene Armbruster: Büchner-Preisträger Arnold Stadler in New York. Kein Landei; in: "Aufbau" No. 8, New York, April 20, 2000; p. 7.
- Martin Walser: Über das Verbergen der Verzweiflung; in: "DER SPIEGEL" Nr. 29/1999, Hamburg, 19. Juli 1999; S. 161-162.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Stadler, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 9. April 1954 |
GEBURTSORT | Meßkirch |