Asiatische Pfauen
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Asiatische Pfauen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pavo | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Asiatische Pfauen (Pavo) sind eine Gattung der Familie der Fasanenartigen. Die einzigen lebenden Arten dieser Gattung sind der Blaue Pfau (Pavo christatus) und der Grüne Pfau (Pavo muticus), auch Ährenträgerpfau genannt, die allerdings beide in mehrere Unterarten unterteilt sind.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Männchen tragen einen verlängerten Schwanz, die sogenannte Schleppe, die aus etwa 150 Federn besteht. Bei diesen Federn handelt es sich um die Oberschwanzdeckfedern, die länger werden als die Steuerfedern. Sie sind mit den Sichelfedern des Haushahnes vergleichbar. Am Ende jeder dieser Federn ist ein "Auge". Diese Augen sind nicht nur dazu da, Weibchen zu beeindrucken, sondern vor allem auch dazu, Fressfeinde abzuschrecken, indem sie die Augen von großen Säugetieren imitieren. Das gleiche Prinzip benutzt auch das Tagpfauenauge (Schmetterling), das auch seinen Namen vom Pfau hat. Die Hennen tragen keine Schleppe.
In den Oberschwanzdeckfedern des Pfaus sind keine Farbpigmente, sondern nur Luftkammern. Die Farben kommen allein durch unterschiedliche Lichtbrechung in den Luftkammern zustande. Zerstört man diese Luftkammern (z.B. mit einem Hammer), sind die Federn nur noch dunkelgrau. Die Henne besitzt keine verlängerten Schwanzfedern.
Beide Geschlechter haben auf dem Kopf ein Federkrönchen.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die meiste Zeit des Jahres leben Pfauen in losen Verbänden mit mehreren Hähnen und Hennen und Jungtieren zusammen.
[Bearbeiten] Balz
Die Hähne stellen während der Balz, die normalerweise in der Regenzeit stattfindet, ihre Schleppen auf. Sie “schlagen ein Rad“, und drehen sich langsam um die eigene Achse, um die Hennen zu beeindrucken. Ist eine Henne paarungsbereit sucht sie sich ihren Favoriten aus. Bevor der Hahn eine Henne begattet, faltet er seine Schleppe zusammen. Jede Henne legt etwa fünf Eier in ein in Büsche verstecktes Nest, brütet diese aus und führt die Jungen. Der Hahn kümmert sich nicht mehr weiter um seine Nachkommen. Pfauenmännchen lassen sich britischen Zeitungsberichten zufolge in der Paarungszeit auch von hennenähnlichen Geräuschen wie dem Klicken einer Tankzapfsäule anlocken und schlagen vor dieser ihr Rad.
[Bearbeiten] Entwicklung
Männliche Vögel entwickeln erst zum Ende des zweiten Lebensjahres das Gefieder, das sie als ausgewachsene Vögel tragen. Die Schleppe bildet sich allerdings erst ab dem dritten Lebensjahr, sie wächst noch, bis der Pfau fünf bis sieben Jahre alt ist. Männchen und Weibchen sind erst mit drei Jahren geschlechtsreif, wobei Hähne, deren Schleppe noch sehr kurz ist, die Aufmerksamkeit der Hennen in der Balz nicht gewinnen können, wenn Hähne mit voll ausgebildeter Schleppe balzen. Wenn sie nicht von einem Tiger gefressen werden, können Asiatische Pfauen über 20 Jahre alt werden.
[Bearbeiten] Nahrung
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Asiatische Pfauen fressen Samen, Früchte, Gräser, Blüten, Insekten und kleine Wirbeltiere, wie junge Kobras.
[Bearbeiten] Fressfeinde
Asiatische Pfauen fallen oft Tigern oder Leoparden zum Opfer.
[Bearbeiten] Verbreitung und Lebensraum
Asiatische Pfauen leben in den Regenwäldern von Ostasien, Südostasien und Südasien. In Indien werden Pfauen sehr geschätzt, da sie die giftigen Kobras aus ihren Revieren vertreiben und vor Großkatzen warnen.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Literatur
- Der Kleintierzüchter - Geflügelzeitung. Ausgabe 1/2004. Deutscher Bauernverlag.