Atemlähmung
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Als Atemlähmung wird ein Atemstillstand bezeichnet, der durch einen Stillstand der Atemtätigkeit ohne äußere Einwirkung oder Beeinträchtigung (wie angeatmete Fremdkörper, Druck auf den Brustkorb oder Strangulation) zustande kommt.
Je nachdem, ob das Atemzentrum betroffen ist oder nicht, wird unterteilt in eine
[Bearbeiten] zentrale Atemlähmung
Eine zentrale Atemlähmung wird durch eine Schädigung des Atemzentrums verursacht. Zu dieser kann es kommen durch
- eine Arteria-basilaris-Thrombose
- Einblutung in den Hirnstamm
- einen Schub einer multiplen Sklerose; selten, bei zwei Prozent der Betroffenen, als Auftreten entzündlich/demyelinisierende Herde im Atemzentrum
[Bearbeiten] periphere Atemlähmung
Eine periphere Atemlähmung entsteht durch einen Ausfall der Atemmuskulatur. Mögliche Ursachen sind
- der Einsatz von Muskelrelaxantien beispielsweise im Rahmen einer NarkoseMuskelrelaxantien
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
- Poliomyelitis
- Polyneuropathie
- Querschnittslähmungen oberhalb des Rückenmarksegments C4
Als akute Folge droht eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, bei kompletter Atemlähmung der Tod binnen Minuten. Als Sofortmaßnahme ist eine Atemspende als Maßnahme der Ersten Hilfe bzw. eine Beatmung, evtl. im Rahmen einer Reanimation, durchzuführen. Während einer Narkose geschieht dies als kontrollierte Beatmung unter Beachtung verschiedenster Vitalparameter.
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