Baltischer Landrücken
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Der Baltische Landrücken ist eine bis 200 km breite Moränen-Hügelkette, die von Jütland bis Estland die südliche Ostsee umrahmt.
[Bearbeiten] Geographie
Der Landrücken, der im Turmberg bis zu 331 m ü. NN erreicht, ist der westlichste Teil der Osteuropäischen Ebene. Im Norden geht er nach und nach in den Finnischen Meerbusen über. In Richtung Osten schließt sich der Weißrussische Höhenrücken an; im Südosten geht der Landrücken allmählich in die Palessje-Niederung über. In Richtung Süden fällt das Gelände nach und nach in die weitläufige Weichsel-Niederung ab. Im Westen schließt sich schon die Norddeutsche Tiefebene an, im Nordwesten fällt das Gelände westlich von der Schleswig-Holsteinischen Hügellandes zur Nordsee ab.
Der Baltische Landrücken wird von der Oder, der Weichsel, der Memel und der Düna durchflossen. Zum Landrücken gehören (in West-Ost-Richtung gesehen) Angeln, Schwansen, die Hüttener Berge, der Dänische Wohld, die Holsteinische Schweiz, die Mecklenburgische Seenplatte, die Pommersche Seenplatte (mit dem Turmberg) und die Masurische Seenplatte (mit der Seesker Höhe).
[Bearbeiten] Wirtschaft, Tourismus, Landschaftsbild
Die flachwelligen Grundmoränenlandschaften sind fruchtbar und ermöglichen ertragreichen Ackerbau. Die Seenketten und Endmoränenzüge sind beliebte Feriengebiete. Die unfruchtbaren Sandgebiete werden großräumig von Nadelwald bedeckt (z. B. Schorfheide, Tucheler Heide, Rominter Heide).