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Diskussion:Banu Quraiza

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

[Bearbeiten] Umstrittenheit dieses Artikels

Es ist eine bodenlose Frechheit, wie in diesem Artikel antiislamische Propaganda betrieben wird. Dass die frühen Muslime um Muhammad, den sie als Gottgesandten betrachten, Hunderte von Juden des Stammes Banu Quraiza hinrichteten, steht hier nicht zur Diskussion. Was selbst liberale Muslime hier stört, ist Folgendes: Es wird hier völlig vernachlässigt, dass es sich um eine Bestrafung handelte, also um eine HINRICHTUNG und nicht um MORD, nachdem die Banu Quraiza den Propheten und seine Gefährten verraten und das Morden von Muslimen ermöglicht hatte. Aus muslimischer Sicht war das Hochverrat, weil dadurch die frühen Muslime und damit die islamische Botschaft an sich - und nur um sie ging es - in allerhöchste Gefahr geriet. Es überrascht niemanden, dass im 7. Jahrhundert n. Chr. auf der Arabischen Halbinsel, in einer Zeit von Rechtlosigkeit und Stammeskriegen, der Tatbestand des Hochverrats die Todesstrafe nach sich zog, so grausam sie zweifellos auch ist. Neben der Tatsache, dass zumindest Frauen und Kinder verschont wurden (dies ist in vergleichbaren Fällen in den Folgenden Jahrtausenden meistens nicht so gewesen), gilt es zu bedenken, dass bis weit ins 20. Jahrhundert hinein der Tatbestand des Hochverrats ungefähr in jedem Land der Welt die Todesstrafe bedeutete, in einigen Ländern selbst noch im 21. Jahrhundert. Dabei ging es im nationalen Recht stets um Hochverrat an der jeweiligen Nation; berücksichtigt man die Tatsache, dass gläubige Menschen den Verrat an der "Sache Gottes" um ein Vielfaches höher gewichten, wäre eine andere Bestrafung als die Hinrichtung der männlichen Verschwörer eine Sensation gewesen. So war es bedauernswerterweise brutale Realität, im schlimmsten Sinne. Es besteht bei den meisten Muslimen kein Zweifel, dass dies das bitterste Ereignis der gesamten Prophetenzeit (570-632) ist. Noch etwas sei hinzugefügt: Die Massenhinrichtung eines Stammes ist kein Völkermord, so schrecklich das Ereignis auch war. Auf der Wikipedia-Seite steht unter dem Suchbegriff "Völkermord", dass es dabei laut UN-Konvention von 1948 um Handlungen geht, die begangen wurden in der Absicht, "eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören." Obwohl dies im Falle der Muslime gegen die Banu Quraiza definitiv nicht der Fall war, erscheint diese Hinrichtung auf derselben Wikipedia-Seite als aller erste Tat dieser Art. Das heißt, jetzt wird sogar schon jene Tat, die die Menschen heute als furchtbarste Untat definieren, ausgerechnet der frühmuslimischen Gemeinschaft um den Gottgesandten Muhammad zugeschrieben, nach dem Motto: Die Muslime hätten den Völkermord "erfunden", und Prophet Muhammad sei der erste Auftraggeber zum Völkermord gewesen - das kann kein Muslim, sei er noch so selbstkritisch und liberal, unter den gegebenen Fakten so stehen lassen. Die oben erwähnte Aussage "Jeder gläubige Muslim fühlt sich dazu verpflichtet, dem Koran und Muhammad in seinem Wirken zu folgen, ungeachtet des historischen Kontextes," ist an Unsachlichkeit und Inkompetenz und/oder Feindseligkeit nur schwer zu überbieten; es bedeutet nämlich, die Muslime seien zu dumm, um nach den Erfordernissen einer bestimmten Situation zu handeln, und dass sich alle Muslime wie Roboter aus dem Mittelalter verhalten. Es ist jenes Schüren von Feindseligkeiten, die zwischen den Zeilen zu finden sind, die diesen scheinbar so objektiven Artikel ausmachen. (Ende)

naya ziemlich polariesierender artikel! welcher absichtlich so geschrieben wurde! is ya auch ein offenes lexikon ,da kann jeder hass propagieren wie er will! wem es spass macht bitte sehr!hab da andere quellen! sehe es dennoch nich nötig diesen artikel zu bearbeiten! da man ziemlich dumm sein muss um zu glauben das mohammed blutrünstig war!

Derjenige, der auf einen Massenmord hinweist propagiert Hass? Wenn du andere Quellen, als den von Muslimen anerkannte Ibn Ishaq hast, dann her damit.--Tuck2 09:43, 20. Dez. 2006 (CET)

Das war kein Massenmord, sondern eine Massenhinrichtung, weil zuvor von der anderen Seite Verrat an und das Morden von Muslimen unterstützt wurde.

Auf die Sichtweise der Muslime und den vermeintlichen Vertragsbruch wurde im Text eingegangen, also was möchtest du? Ein Massenmord wäre es auch in diesem Fall, oder glaubst du, dass jeder Quraiza Schuld auf sich geladen hatte? Es traf genügend Unschuldige, die laut deiner Meinung nur deshalb den Tod verdient hatten, weil sie dem falschen Stamm angehörten. Ein tolles Rechtsempfinden, das du hier zu Grunde legst. Die Anschuldigungen an die Quraiza sind in islamischen Quellen im übrigen sehr vage und wirken wie eine nachträgliche Begründung.--Tuck2 10:20, 2. Mär. 2007 (CET)

Genau auf diese, Ihre subjektive Meinung, wollte ich hinweisen, die eindeutig antiislamisch und projüdisch voreingenommen ist, was Ihr gutes Recht ist, was aber die Leser wissen sollten - und das sage ich als Liberaler.

Ein Liberaler hält eine massenhafte Tötung (überwiegend) Unschuldiger für eine legale Hinrichtung? Es handelt sich übrigens nicht um eine subjektive Meinung, dies als Massenmord zu bezeichnen. Antiislamisch und projüdisch? Ich bin antiislamisch und projüdisch, wenn ich ein Massenmord an Juden Massenmord nenne? Nun gut, dann bin ich wohl, was du mir vorwirfst.--Tuck2 11:43, 2. Mär. 2007 (CET)

Erstens ist es Ihre persönliche Meinung, dass die meisten Getöteten unschuldig waren, dafür gibt es keinen Beweis. Zweitens wissen Sie ganz genau, dass die Bewertung des Ereignisses hier entscheidend ist, nicht das Ereignis selbst: Nirgendwo hab ich die Massenhinrichtung bestritten, sie ist aber erstens KEIN Massenmord, weil hier die Absicht vorlag, eine rechtmäßige Bestrafung für Hochverrat in einer kriegsähnlichen Lage durchzuführen, also eine Hinrichtung. Drittens ist die Hinrichtung auch KEIN Völkermord, weil die Banu Quraiza keine religiös, national oder ethnisch definierte Einheit waren, und es absurd ist zu glauben, die Muslime hätten sich grundlos vorgenommen, eine bestimmte Gruppe zu eliminieren. Viertens brauche ich von Ihnen, bei allem Respekt, keine Lektion über Liberalismus: Die Tötung jedes Unschuldigen ist ein Fehler, und wenn bei der Hinrichtung Unschuldige getötet wurden, dann war es falsch. Die damaligen Muslime, einschließlich des Gesandten Muhammad, waren fehlerhafte Menschen, die in dieser Situation möglicherweise überreagiert haben, wie es in Kriegen häufig vorkommt. Das Antiislamische an Ihren Aussagen ist, dass Sie das Ereignis gar nicht in den korrekten Zusammenhang bringen wollen, wodurch es aussieht, als seien (schon) die ersten Muslime blutrünstige Monster ohne Sinn für Recht und Gerechtigkeit gewesen. Wenn Sie das "relativieren" nennen wollen, dann tun Sie es, ich bevorzuge "kontextualisieren". Zu den Versuchen, das Ganze anzuzweifeln, sollten Sie wissen, dass die Hadithwissenschaft schon immer mit vielen Unklarheiten und Unwahrheiten zu kämpfen hatte, deswegen ist es keine Überraschung, dass jene (liberalen) Muslime, die zahlreiche Erzählungen für unglaubwürdig halten, auch diesen Berichten skeptisch gegenüber stehen. Dass man sich ihre Darstellungen als Muslim nicht gefallen lassen kann, liegt doch auf der Hand.

Erstens hast du mit den Belehrungen angefangen. Zweitens solltest du deine Beiträge signieren. Drittens muß hierzulande die Schuld und nicht die Unschuld bewiesen werden. Viertens ist es klar, dass die meisten Unschuldig waren, da bestimmt nicht der ganze Stamm an der vermuteten Verschwörung beteiligt war (welche Beweise gibt es denn dafür?). Fünftens war der Stamm religiös und ethisch von den Muslimen zu unterscheiden. Xtens ist das nicht die Definition von einem Massenmord (wo steht irgendetwas von Völkermord? Weder im Beitrag, noch in einer meiner Anmerkungen). Nachdem eindeutig Unschuldige getötet wurden und zwar massenhaft, war es nicht nur falsch, sondern per definitionem ein Massenmord. Zu meinem Antiislamismus: ich werte überhaupt nichts und habe nur islamische Quellen zitiert. Das Wort "Massenmord" ist einfach nur die korrekte deutsche Übersetzung für das damals Geschehene und von Ibn Ishaq überlieferte. Ibn Ishaqs (nicht meine) Darstellungen sind für einen Muslim nicht beleidigend, im Gegensatz zu deiner Aussage, dass Mohammed ein fehlerhafter Mensch war!--Tuck2 14:27, 2. Mär. 2007 (CET)

ICH (LR) habe mit den Belehrungen angefangen? SIE haben doch den - meiner Meinung nach - stark voreingenommen Banu Quraiza-Artikel geschrieben, oder? Wenn die Quellenlage so unklar ist, wie sie ist, dann sollten sich ALLE, auch Sie, in der Bewertung zurückhalten, und nicht automatisch die ersten Muslimen beschuldigen, das Schlimmste von Allem begangen zu haben, denn eine legitime Hinrichtung ist alles andere als ein illegitimer Mord. Wenn Sie es nicht waren, der die Hinrichtung an die Banu Quraiza ganz oben auf die Liste der eventuellen Völkermorde gesetzt hat (Wikipedia-Seite "Völkermord"), dann nehme ich diesen Teil meiner Kritik an Ihnen zurück und richte sie gegen jene Person, die es getan hat. Aber dann verstehe ich wiederum nicht, warum Sie in Ihrem letzten Beitrag betonen, dass die Banu Quraiza "religiös und ethnisch von den Muslimen zu unterscheiden" waren. Religiös waren sie als Juden sicherlich von den Muslimen zu unterscheiden, aber die Muslime haben nicht beschlossen, "alle Juden" umzubringen. Ethnisch waren sie entweder Araber oder kaum von ihnen zu unterscheiden, aber auch dann wäre es kein Argument gewesen, weil die arabischen Muslime nicht beschlossen haben, alle Angehörigen einer Ethnie zu töten. Der einzigen Gründe für die Hinrichtung waren die vorher begangenen Verbrechen. Und in einem Punkt muss ich Sie dann leider doch belehren: Im Gegensatz zu den Christen, die (überwiegend) der Meinung sind, dass Jesus Gottes Sohn ist, sind die Muslime der Meinung, dass Muhammad ein Mensch und damit NICHT unfehlbar war, außer wenn er Gottes Offenbarungen an die Menschen weitergab. Aber einen Massenmord hat der Gottgesandte Muhammad bestimmt nicht begangen, denn dann wäre er und seine ganze Mission bösartig gewesen, und dass Muslime das NICHT glauben, müssten Sie eigentlich verstehen, selbst wenn Sie keinen Bezug zu irgendeiner Religion haben. LR

(in Wiki wird normalerweise geduzt, aber von mir aus) Das schreiben eines Artikels ist eine Belehrung? Ok, wie sie meinen, dann habe ich eben mit der Belehrung begonnen. Wie schon erwähnt habe ich nichts erfunden, sondern islamische Quellen ausgewertet. Die Quellenlage ist in unserem Streitpunkt nicht unklar, da selbst die islamische Prophetenbiographie klar anmerkt, dass alle männlichen Banu Quraiza niedergemezelt wurden und selbst sie keine bewiesene Begründung (es sei denn, man glaubt Mohammed jedes Wort, auch wenn er mit Engeln redet) dafür finden und schon gar nicht eine, die den ganzen Stamm verurteilen könnte. Nach heutigem Ermessen und hiesiger Rechtslage handelt es sich also klar um einen Massenmord. Ob sie nun damit zurecht kommen und ihren Mohammed weiterhin verehren, müssen sie selber entscheiden. Ich könnte für solch eine Tat keine Entschuldigung akzeptieren, nicht einmal dann, wenn die Banu Quraiza offen gegen die Muslime Krieg geführt hätten. Aber darum geht es nicht und es geht in einer Enzyklopädie auch nicht darum, ob eine Partei etwas nicht verstehen möchte.
In diesem Beitrag steht nichts von Völkermord und deshalb gehört dieses Thema auch nicht hierher. Es ändert jedoch nichts daran, dass es ein Völkermord war. Lesen sie dazu einfach die Definition in Wiki zu Völkermord. Bei den Banu Quraiza handelte es sich im übrigen höchstwahrscheinlich nicht um Araber, sondern um einen eingewanderten jüdischen, nichtarabischen Stamm (nicht jeder Semite ist Araber).
Mohammed ist das Vorbild aller Muslime und gilt als der perfekte Mensch. Sie unterstellen ihm also Fehler? Noch dazu solch schwerwiegende. Interessant, darüber sollten sie sich einmal mit ihrem Imam unterhalten.--Tuck2 11:55, 5. Mär. 2007 (CET)

@Tuck: eine solch ellenlange Diskussion, das kann ich Dir aus Erfahrung sagen, führt zu gar nichts. Ich persönlich - und viele andere mit mir - keinen keinen Muslim, der sich in seiner Ansicht korrigieren läßt, bzw. seine eigene Auffassung selber revidiert. Eine Ausnahmen habe ich in akademischen Kreisen hie und da erlebt, aber das sind ja belesene Leute, gläubige Muslime, die sich die Ansichten anderer anhören und nicht in die Welt schreien: "reißen Sie sich zusammen, Sie sind kein Muslim": das ist Subkultur. - Zur Sache: der Art. ist in der Tat überladen; die Vernichtung der Banu Quraiza kann man auch kurz zusammenzufassen, ohne dass der Bildschirm sich von Blut rotfärbt. Daß der Imam mit der Sira des Ibn Ishaq spazierengeht, bezweifle ich indes. Ich kenne Ibn Ishaq-Ausgaben aus arab. Ländern, in denen jedweder Bezug zu den Juden - bis auf ihre Vernichtung - getilgt worden ist: sprich: lupenrein, frei von den sog. "Isra'iliyyat"---ein koscherer Ibn Ishaq sozusagen. Das ist auch mit dem Tafsir des Ibn Kathir mal gemacht worden. Die Drucke liegen vor. Um es abzurunden: die Gründe für das Verhalten gegenüber Juden und Christen auf der Arabischen Halbinsel sind klar: sie stehen im Koran und in der Sunna. Was allerdings nirgends steht, sondern nur stets angedeutet wird, ist dieser ominöse "Verrat" bzw. "Vertragsbruch": denn nicht mal Ibn Ishaq nennt einen Vertragsbruch, geschweige denn einen Vertrag --Orientalist 14:04, 5. Mär. 2007 (CET)

@Orientalist. Ist mir schon klar, dass es nichts bringt. Auch ein sogenannter "lieberaler" Muslim wird sich niemals gegen Mohammed stellen, auch wenn der noch so viele Menschen hinrichten ließ. Wobei es manche vielleicht doch schockiert, oder warum werden solche Aussagen sonst getilgt, verschwiegen, oder in ein schönes Licht getaucht? Was mir jedoch gerade auffällt: nirgendwo im Text steht das Wort Massenmord und nirgendwo Völkermord, was möchte unser unbekannter Besucher dann eigentlich? Was diskutiere ich eigentlich?--Tuck2 16:19, 5. Mär. 2007 (CET) Die Aussagen von William Muir habe ich nach hinten verschoben. Sicherlich beschreibt er die Szene eindeutig, aber es war nun einmal so.--Tuck2 16:28, 5. Mär. 2007 (CET)

Apropos Muir: einen entsprechenden arabischen Text (als Quelle/Parallele) zu seiner Darstellung habe ich bisher nicht gefunden.--Orientalist 17:07, 5. Mär. 2007 (CET)
Ich sehe bei ihm eine literarische Ausschmückung, aber keinen inhaltliche Änderung zum Ibn Ishaq-Text.
"Sir William Muir beschreibt in „The Life of Mohammed“ die Szenerie folgendermaßen: „In der Nacht (Vermutung? Andere Quellen? Vollständiger Ibn Ishaq (soweit ich weiß, liegt uns nur eine zensierte Version in deutsch vor) wurden quer über den Marktplatz der Stadt Gräben ausgehoben(1), groß genug, um die Leichen der Männer [des Stammes der Banū Quraiẓa] aufzunehmen . Am Morgen befahl Mohammed, der selber zu den Zuschauern der Tragödie gehörte(2), dass die männlichen Gefangenen in Gruppen von jeweils fünf oder sechs herbeigeführt werden sollten (3). Jede Gruppe hieß man dann in einer Reihe am Rande des Grabens niedersitzen, der bestimmt war, ihr Grab zu werden; dort wurden sie enthauptet und die Leichen hinabgestossen (Wie sollte es anders gewesen sein?). Die Schlächterei, die am Morgen begonnen hatte, dauerte den ganzen Tag und wurde bei Fackelschein bis in den Abend fortgesetzt (Bei 700 Personen, die in Gruppen herangeführt und verscharrt werden...). Nachdem er so den Marktplatz mit dem Blut von sieben- oder achthundert Opfern getränkt und den Befehl erteilt hatte, die Erde über den Leichen zu glätten (muß wohl), ließ Mohammed das furchtbare Schauspiel hinter sich, um bei den Reizen Rihanas (4) Trost zu finden, deren Ehemann und männliche Verwandte (5) alle gerade in dem Massaker umgekommen waren.“
Ibn Ishaq: "...und der Prophet ließ sie im Gehöft der Bint Harith, einer Frau aus dem Stamm der Banu Nadir, einsperren. Sodann begab er sich zum Markt von Medina ... und befahl einige Gräber auszuheben(1). Als dies geschehen war, wurden die Quraiza geholt und Gruppe um Gruppe (3 Woher weiß, wie groß die Gruppen waren?) in den Gräben enthauptet.Darunter befanden sich auch der Feind Gottes Huyayy ibn Akhtab(5 an anderer Stelle erfahren wir, dass sich al-Hakam, Raihanas Mann, auch bei den Quraiza befand) und ... . Insgesamt waren es sechs- oder siebenhundert Männer; einige behaupten sogar, es seien zwischen acht- und neunhundert gewesen. Als sie damals in Gruppen zum Propheten geführt wurden (2)... . Eine der gefangenen Frauen, Raihana bint Amr (4), behielt der Prophet für sich selbst. Sie blieb in seinem Besitz bis er starb."
Ansonsten ist doch gut gekennzeichnet, dass es sich nur um ein Zitat von Muir handelt?--Tuck2 18:44, 5. Mär. 2007 (CET)

Es wundert mich, dass es bisher niemandem aufgefallen ist, dass bei der Übersetzung der Koranverse Rudi Paret zwar als Grundlage benutzt wurde, "Gott" dabei jedoch zu "Allah" abgeändert wurde, wo doch bekannt ist, dass die Paret-Übersetzung der unantastbare Maßstab ist. Aber als Muslim, der in akademischen Kreisen verkehrt, lass ich mich natürlich gerne belehren. --Ar-ras (D BT) 12:59, 6. Mär. 2007 (CET)

Brav! Darfst es aber auch gerne ändern, wie du weißt. Ich finde sowieso, dass diese Koranverse nicht unbedingt aufgeführt werden müssten.--Tuck2 16:20, 6. Mär. 2007 (CET)
Die Koranverse habe ich gelöscht. Kein Bezug zu Banu Quraiza. Weder bei Ibn Ishaq, noch in der Exegese noch bei Theodor Nöldeke. Der ganze Artikel ist einfach nur schlecht.--Orientalist 17:01, 6. Mär. 2007 (CET)

Im übrigen: die Koranverse, die man auf die Ereignisse bezieht, stehen im Art. Mohammed. Nichts für Ungut....("in akademischen Kreisen" hätte man es leicht erkennen können--Orientalist 18:42, 6. Mär. 2007 (CET)

Schade, dass du den Artikel schlecht findest. Ich habe ihn nach bestem Wissen und Gewissen verändert und denke auch, dass er nun besser ist, als der ehemalige Text. Fast alle Daten stammen aus Ibn Ishaq und Fehler konnte ich bisher nicht erkennen. Warum ist der Bezug zur Gegenwart nicht haltbar, was daran ist falsch? Du weißt ja, dass ich mich gerne belehren lasse. Nur zu.--Tuck2 18:50, 6. Mär. 2007 (CET)
Tuck: gurndsätzlich schaue ich nicht nach, wer einen Artikel grundsätzlich verändert, erweitert oder kürzt. Ich lese nur, was da steht. A) die Koranzitate aus Sure 22 gehören definitiv nicht dahin..--Orientalist 18:59, 6. Mär. 2007 (CET)
Bin deiner Meinung.--Tuck2 12:52, 7. Mär. 2007 (CET)
B)ich weiß immernoch nicht, was Muir nach Ibn Ishaq paraphrasiert wiedergibt und was seine Dichtung ist. In Ibn Ishaq finde ich so was in dieser Form nicht..--Orientalist 18:59, 6. Mär. 2007 (CET)
Ich denke, dadurch, dass klar gekennzeichnet ist, dass es sich nur um ein Zitat von Muir handelt, ist dies kein Problem. Zumal er Ishaq inhaltlich in keinem wichtigen Punkt widerspricht, sondern sich nur anders ausdrückt. Ich habe mir soviel Mühe gemacht, einen Artikel über diesen berühmten Orientalisten zu schreiben...--Tuck2 12:52, 7. Mär. 2007 (CET)
C) Bezug zur Gegenwart: der Fall Banu Quraiza war in der islamischen Geschichte einmalig und bereitete den Juristen viel Kopfzerbrechen. Ich kenne keine islamische Dynastie, nicht mal die wilden Fatimiden in Ägypten, die die Juden - oder Christen - nach dem Prophetenvorbild Banu Quraiza behandelt hätten. Der Bezug dazu ist auch in den Rechtsbüchern nicht vorhanden, dem angeblichen Vertragsbruch geht man elegant aus dem Weg, da die isl. Tradition keinen "Vertrag" aufweisen kann. Wenn man schreibt, für die Muslime sei dieser Fall weiterhin Vorbild - oder so, inhaltlich - dann ist es wirklich unhaltbar. Der Fall Banu Quraiza hat keinen Bezug zur Gegenwart.--Orientalist 18:59, 6. Mär. 2007 (CET)
Mohammed verteilte die Beute der Juden von Medina und Chaibar unter seinen Mitstreitern. Ein Fünftel bekam er (später seine Nachfolger). Bei den Nadir bekam er alles, da deren Schätze ohne Kampf erbeutet wurden. Dies war der Ursprung des Fai' und hatte wirklich Auswirkungen in die Zukunft der muslimischen Staaten. Siehst du das anders? Zudem schrieb Abu Yusuf: "Ich sage: Die Entscheidung über die Gefangenen liegt beim Imam: Wenn es seiner Meinung nach für den Islam und seine Anhänger vorteilhafter ist, die Gefangenen zu töten, tötet er sie. Wenn es vorteilhafter ist, sie gegen Lösegeld freizulassen, soll er sie gegen gefangene Muslime loskaufen. Wenn die Muslime eine Festung im Besitz der Feinde belagern und mit ihnen Frieden schließen unter der Bedingung, dass sie herauskommen und sich der Enscheidung eines Mannes unterwerfen, benennen sie den Mann. Wenn dieser Mann dann entscheidet, dass die Kämpfer getötet und die Kinder versklavt werden, ist diese Entscheidung erlaubt. So hat Sa'd bint Mu'adh im Fall der Banu Quraiza entschieden....". Es gibt auch diverse Beispiele, dass diese Vorgaben auch in die Tat umgesetzt wurden. Z.B. bei der Einnahme von Faiyum oder Na.qyus (640 bis 646), oder 642 in Armenien, in der Stadt Dvin. 649 in Constantia (Zypern). 650 in Euchaita (Armenien). Usw. usf. Ibn al-Athir berichtet z.B. davon, dass in den Jahren 177/193/194 nach islamischer Zeitrechnung alle Männer der Garnison von Gerona (Spanien) und alle Männer von Narbonne (Frankreich) getötet und die Frauen versklavt wurden. "Im Jahr 223 schickte Abd ar-Rahman bint al-Hakam, der Herr von Andalusien, ein Heer nach Alava und gegen die dortigen Festungen. Sie belagerten Hisn al-Gharat, eroberten es, erbeuteten, was sie dort fanden und töteten die Bewohner. Die Frauen und Kinder versklavten sie und kehrten dann zurück.". Ich hätte dazu noch einiges an Material. Werde den Text noch einmal überarbeiten und mit solchen Fakten unterlegen, falls du (oder natürlich auch jemand anders) keine Einwände hast, die dagegen sprechen.--Tuck2 12:52, 7. Mär. 2007 (CET)
Nachtrag: wenn Du den Art. weiterhin verfolgen willst, sollst Du Dich auf die Studie von M.J. Kister stützen, die in der Literatur steht (dort kann man den ersten Titel löschen: das ist ein Sammelband verschiedener Artikel!). Wenn Du diese Zeitschrift nicht besorgen kannst, kann ich Dir eine Kopie des Artikels per Post zuschicken. --Orientalist 19:09, 6. Mär. 2007 (CET)
Das würde mich natürlich riesig freuen. Das Problem daran: im Internet veröffentliche ich ungern meine Email-Adresse und natürlich niemals meine Adresse.--Tuck2 12:52, 7. Mär. 2007 (CET)

Tja, diese Einstellung kann ich nur schätzen. Einen Scanner habe ich nicht. Und den Art. selber auf Vordermann zu bringen - dazu habe ich keine Lust. Schickst Du mir eine WP-mail mit Deiner Adresse, bekommst Du den Artikel und dann sind für mich Name und Postanschrift vergessen. --Orientalist 13:09, 7. Mär. 2007 (CET)

[Bearbeiten] Banu Quraiza - ein Vorgeschmack auf den Holocaust?

Irgendwie kommt es mir so vor.

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