Barry White
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Barry Eugene White (* 12. September 1944 in Galveston, Texas als Barry Eugene Carter; † 4. Juli 2003 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Soulsänger und Musikproduzent. Erst später nahm er mit White den Namen des Vaters an.
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[Bearbeiten] Leben
Seine Karriere begann als er mit elf Jahren Jesse Belvin am Klavier begleitete. Es entstand der Song "Goodnight My Love". Dies hatte er zum Teil seiner Mutter zu verdanken, die ihm tatkräftig als Klavierlehrerin zur Seite stand. Mit siebzehn Jahren wurde er verhaftet, als er als Mitglied einer Bande Autoreifen klaute. Er ging für 5 Monate ins Gefängnis.
Anfang der 1960er Jahre wird er unter dem Namen "Berry Lee" bekannt und wird unter anderem Mitglied der Bands "The Upfronts", "The Majestics" und "The Atlantics". Größere Erfolge konnte er jedoch mit seiner selbst gegründeten weiblichen Gesanggruppe Love Unlimited verbuchen. White schrieb die Songs und die Arrangements und produzierte alle Stücke im Alleingang. Eine der Sängerinnen, Glodean James, heiratete er später sogar. Der größte Erfolg der Gruppe war "Walkin' In The Rain With The One I Love". Auch der nachfolgende Song "From A Girl's Point Of View" war ein Erfolg. Er verkaufte sich über eine Million mal und brachte den Durchbruch für White und Love Unlimited. Unter dem Namen Love Unlimited Orchestra veröffentlichte White Alben mit Instrumentaltiteln. Der größte Erfolg dieser im Phillysound eingespielten Easy Listening-Stücke war 1973 das "Love's Theme". 1973 erschien mit "I've Got So Much To Give" auch das erste Album unter dem Namen Barry White. Seine größten Erfolge hatte er bis 1976. Seine oft zum verwechseln ähnlichen Hits, getragen von seinem gurrenden, betörenden Bariton, waren mit ihren satten Streicher-Arrangements, Zuckerguss für die Ohren und wie fürs Schlafzimmer gemacht. Sie trugen Titel wie "I'm Gonna Love You Just a Little More Baby", "Never, Never Gonna Give You Up" (1973), "Can't Get Enough of Your Love, Babe", "You're the First, the Last, My Everything" (1974), "What Am I Gonna Do With You" (1975), "Let the Music Play" (1976) oder "Your Sweetness is My Weakness" (1978). Noch Anfang der 80er Jahre hatte er eine große Fangemeinschaft, doch wirkliche Hits blieben aus. 1994 gelang ihm mit "Practice What You Preach" ein Comeback. Den zweiten Ruhm nutzend ging er 1999 wieder auf Welttournee. In Europa sang er unter anderem in Paris und Frankfurt vor ausverkauften Häusern.
White erhielt mehr als 100 Goldene Schallplatten und verkaufte weltweit mehr als 100 Millionen Platten. Im Jahr 2000 wurde er für sein Album "Staying Power" mit zwei Grammys ausgezeichnet.
Sein Leben lang kämpfte der stark übergewichtige Sänger mit den Folgen seines hohen Blutdrucks und Diabetes, war Dialysepatient und erlitt Anfang Mai 2003 einen Schlaganfall, der sich nach Angaben seiner Tochter auf die Sprache und die rechte Körperhälfte des Sängers auswirkte. Am 4. Juli 2003 gegen 09.30 Uhr (Ortszeit) starb er im Alter von 58 Jahren im Krankenhaus Cedars-Sinai in Los Angeles an einem Nierenversagen, nachdem er monatelang vergeblich auf eine Spenderniere gewartet hatte.
2004 erfolgte seine Aufnahme in die Dance Music Hall of Fame.
[Bearbeiten] Dies und das
- Ab 1997 erlebten Barry Whites Titel eine Wiederbelebung als sie in der Kultserie Ally McBeal vermehrt als tragendes Element von Spielszenen Verwendung fanden. In zwei Episoden trat der Sänger dann sogar als Gast auf (Season 2.18 und Season 3.01).
- Barry White trug viele Spitznamen wie "The Walrus Of Love", "Mr. Love" oder "The Dove Of Love".
- Er trat mehrmals bei den Simpsons auf, als Modell für den South Park-Charakter "Chefkoch" stellte er sich aber nicht zur Verfügung. [1]
- Das "National Sea Life Centre" in Birmingham benutzte, nicht ganz ernst gemeint, Lieder von Barry White, um Haie zur Paarung zu animieren. [2]
- White war als Produzent für ein Album von Marvin Gaye in Gespräch, es wurde aber aufgrund Gayes plötzlichen Todes nicht realisiert.
- Seine Ex-Frau und "Love Unlimited"-Sängerin Glodean James hatte zeitweilig die längsten Fingernägel der Welt. [3]
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Love Unlimited & Love Unlimited Orchestra
- 1972: From a girl's point of view we give to you
- 1973: Under the influence of
- 1974: No Limit On Love (1969)
- 1974: Rhapsody in White
- 1974: Together Brothers
- 1974: In Heat
- 1974: White Gold
- 1975: Music Maestro Please
- 1976: My sweet summer suite
- 1977: He's all I've got
- 1978: My musical bouquet
- 1979: Super movie themes, just a little bit different
- 1979: Love is back
- 1981: Let 'em dance!
- 1981: Welcome Aboard
- 1983: Rise
[Bearbeiten] Barry White
- 1973: I've got so much to give
- 1973: Stone Gon'
- 1974: Can't get enough
- 1975: Just another way to say I love you
- 1976: Let the music play
- 1976: Is this whatcha wont?
- 1977: Barry White sings for someone you love
- 1978: The Man
- 1979: The message is love
- 1979: I love to sing the songs I sing
- 1980: Sheet music
- 1981: Barry & Glodean
- 1981: Beware!
- 1982: Change
- 1983: Dedica ted
- 1987: The right night & Barry White
- 1989: The man is back!
- 1991: Put me in your mix
- 1992: Just for you (20-Jahre-Edition mit 3 CDs)
- 1994: The icon is love
- 1996: In Your Wildest Dreams (mit Tina Turner) (#32 DE)
- 1999: The Ultimate Collection
- 1999: Staying Power
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.barry-white-info.de - Private Fan Seite
- http://www.tributetobarrywhite.de - Gala-Show zu Ehren von und in Anlehnung an die originalen Shows von Barry White und seinem Love Unlimitted Orchestra
Personendaten | |
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NAME | White, Barry |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Soulsänger und -produzent |
GEBURTSDATUM | 12. September 1944 |
GEBURTSORT | Galveston, Texas |
STERBEDATUM | 4. Juli 2003 |
STERBEORT | Los Angeles |