Bartholomäus Sastrow
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Bartolomäus Sastrow (* 21. August 1520 in Greifswald, † 7. Februar 1603 in Stralsund) war ein autobiographischer Schriftsteller.
Sastrow begann 1538 ein Studium in Rostock, das er 1541 abbrechen musste. 1542 unternahm er mit seinem Bruder Johannes Sastrow eine Reise, die ihn über Wittenberg, Leipzig und Frankfurt am Main nach Speyer führte. Dort erhielt er auf Empfehlung Luthers und Melanchthons einen Schreiberposten. 1544 erhielt er ein Diplom als kaiserlicher Notar und trat 1545 in die Dienste Christophs von Löwenstein. 1546 unternahm er eine Italienreise, um den Nachlass seines dort verstorbenen Bruders zu regeln. In der Folgezeit begleitete er als Notar die fürstlichen Räte von Pommern, die eine Versöhnung mit Kaiser Karl V. vermitteln sollten. 1552 wurde er als Notar beim Reichskammergericht immatrikuliert und ließ sich in Greifswald nieder. 1555 übersiedelte er nach Stralsund, wo er 1562 Stadtrat und 1578 Bürgermeister wurde.
[Bearbeiten] Werke
Seine Autobiographie Bartholomäi Sastrowen Herkommen, Geburt und Lauf seines ganzen Lebens (1595-96) gilt als das bedeutendste Werk autobiographischer Prosa des 16. Jahrhunderts. Sie befindet sich im Besitz des Stralsunder Stadtarchivs, im Kulturhistorischen Museum Stralsund ist sie ausgestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Bartholomäus Sastrow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographischer Artikel zu Bartholomäus Sastrow in der ADB
Personendaten | |
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NAME | Sastrow, Bartolomäus |
KURZBESCHREIBUNG | autobiographischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 21. August 1520 |
GEBURTSORT | Greifswald |
STERBEDATUM | 7. Februar 1603 |
STERBEORT | Stralsund |