Basaliom
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Der Basalzellenkrebs (älter: das Basaliom, auch: Epithelioma basocellulare; engl.: basal cell carcinoma, baslioma, basal cell epithelioma) ist ein Tumor (Krebserkrankung) der Haut. Er geht von den basalen Epidermiszellschichten aus und wird als semimaligne bezeichnet, da er zwar wie ein bösartiger (maligner) Tumor das umliegende Gewebe schädigt und sogar Knochen infiltrieren kann, aber in der Regel keine Metastasen bildet (in 0,03%).
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[Bearbeiten] Risikofaktoren
Zu den Risikofaktoren zählt neben einer genetischen Veranlagung vor allem UV-Licht. Daher entstehen Basaliome meist an Stellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, z. B. im Gesicht (besonders betroffen ist die Nase), am Nacken sowie auf dem dünnbehaarten Kopf.
[Bearbeiten] Formen
Man unterscheidet sechs verschiedene Formen von Basaliomen:
- knotiges, solides Basaliom,
- oberflächliches Basaliom (auch: Rumpfhautbasaliom),
- pigmentiertes Basaliom (Vorsicht: kann mit einem malignen Melanom verwechselt werden),
- sklerosierend wachsendes Basaliom,
- exulzerierend wachsendes Basaliom (auch: Ulcus rodens) und
- destruierend wachsendes Basaliom (auch: Ulcus terebrans).
[Bearbeiten] Therapie
Zahlreiche Behandlungsformen stehen zur Verfügung. Die Behandlungsform mit der geringsten Rückfallquote ist noch immer die chirurgische Behandlung mit histologischer (mikroskopisch kontrollierter) Schnittrandkontrolle. Andere Behandlungsformen kommen meist nur dann als alleinige Therapie zum Einsatz, wenn die Operation nicht möglich ist (z.B. aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen des Patienten, der Lokalisation des Tumors o.ä.). Wegen des langfristig zerstörerischen (destruierenden) Wachstums sollten Basaliome chirurgisch frühzeitig im Ganzen operativ entfernt werden, um eine Schädigung tieferliegender Gewebebereiche zu vermeiden; Rezidive (Wiederauftreten des Tumors) sind möglich.
Grosse Basaliome oder nicht operable Basaliome bei älteren Menschen werden erfolgreich mit Röntgenweichstrahlen therapiert. Weitere Behandlungsverfahren sind die Kurettage mit lokaler chemochirurgischer Nachbehandlung, die Kryotherapie (Vereisungsbehandlung) sowie die medikamentöse örtliche Immuntherapie.
Seit Juli 2004 ist eine neue Behandlungsmethode für das oberflächliche Basaliom zugelassen: Der Wirkstoff Imiquimod wird mit einer Creme über mehrere Wochen vom Patienten selbst aufgetragen. Imiquimod aktiviert lokal das körpereigene Immunsystem der Haut, welches dann die Tumorzellen gezielt angreift. Sichtbare und mit bloßem Auge noch nicht sichtbare Tumorareale werden schmerzfrei beseitigt. Narben bleiben nach der Therapie nicht zurück.
Eine weitere Methode zur Behandlung bestimmter knotiger oder oberflächlicher Basaliomformen ist die photodynamische Therapie mit einer Methyl-(5-amino-4-oxopentanoat)-Creme, die neoplastische Zellen photosensibilisiert; die photosensibilisierten Zellen werden durch eine anschließende Behandlung mit speziellem Rotlicht selektiv zerstört. Diese Behandlungsoption zeichnet sich durch eine Kombination von guten medizinischen und kosmetischen (Gesichtsbereich!) Ergebnissen aus; bei sklerodermiformen Basaliomen ist die Rezidivgefahr sehr hoch.
[Bearbeiten] Siehe auch
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